Salicin

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Salicinum; Salicosid; Saligenin-beta-D-glucopyranosid; Weidenbitter

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Definition

Glucosid des Saligenins (Salicylalkohol), das v.a. in der Rinde und in anderen Pflanzenteilen von Salix- (Weide)-und Populis (Pappel)-Arten vorkommt. Weiterhin im Kraut des Wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor), im Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria), in der Scheinbeere (Gaultheria procumbens). Salicin werden von diesen Pflanzen als Fraßschutz gegen Insekten produziert.

Nach oraler Gabe der Droge entsteht im Darm aus Salicin das Aglucon Saligenin, das nach Resorption zur analgetisch und antipyretisch wirksamen Salicylsäure (2-Hydroxybenzoesäure) metabolisiert wird. Die Salicylsäure hemmt die Synthese von Prostaglandinen durch die Blockierung des Enzyms Cyclooxygenase (COX).

 

Literatur

  1. Kim CS et al. (2015) Salicin derivatives from Salix glandulosa and their biological activities. Fitoterapia 106:147-152.
  2. Gopaul R et al. (2010) An evaluation of the effect of a topical product containing salicin on the visible signs of human skin aging. J Cosmet Dermatol 9:196-201.
  3. Verma N et al. (2014) Effect of salicin on gut inflammation and on selected groups of gut microbiota in dextran sodium sulfate induced mouse model of colitis. Inflamm Res 63:161-169.
  4. Wei W et al. (2015) New salicin derivatives from the leaves of Populus euphratica. J Asian Nat Prod Res 17:491-496.

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