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Rosmarinsäure
Synonym(e)
Definition
Rosmarinsäure ist der Trivialname eines im Pflanzenreich weit verbreiteten sekundären Pflanzenstoffs bei dem es sich chemisch um den Ester der Kaffeesäure (Verbindung mit 3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-Milchsäure) handelt. Pflanzen synthetisieren die Rosmarinsäure offenbar als Abwehrstoff gegen Pilze und Bakterien. Weiterhin schützt sie die Pflanze vor Fressfeinden.
Vorkommen
V.a. die Familien der Lamiaceae enthalten reichlich Rosmarinsäure. Rosmarinsäure wird aber auch in Farnen und Hornmoosen nachgewiesen.
Wirkungen
Rosmarinsäure besitzt antivirale, antibakterielle und antiinflammatorische und potente antioxidative und kardioprotektive Eigenschaften. Die in einer kleineren Studie beschriebenen positiven Resultate einer 0,3%igen Rosmarinsäure-Salbe bei atopischem Ekzem bedarf weiterer Bestätigung. Sie gehört zu den wirksamkeitsmitbestimmenden Inhaltsstoffen von Rosmarini folium, den Rosmarinblättern und von Melissae folium (Melissenblättern).
Reine Rosmarinsäure besitzt antioxidative und antitumoröse Eigenschaften. Sie kann leicht über die Haut resorbiert werden (tierexperimenteller Nachweis).
Rosmarinsäure besitzt, ebenso wie viele andere Phenolcarbonsäureester, gerbende Eigenschaften (wird auch als Lamiaceengerbstoff bezeichnet).
Anwendungsgebiet/Verwendung
In versch. Melissepräparaten mit antihepetischer Indikation (z. B. Lomaherpan® Creme); auch in Salben gegen Sportverletzungen (z. B. Traumaplant®); weiterhin in Phytotherapeutika gegen akuten Harnwegsinfekten und dysurischen Beschwerden (Kombinationspräparate aus Liebstöckelwurzeln, Rosmarinblättern,Tausengüldenkraut – z.B.Canephron®).
Literatur
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