Rosenwurz
Synonym(e)
Definition
Der Rosenwurz, auch Rhodiola rosea genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die arktischen Gebiete und die Gebirgsregionen Eurasiens und Nordamerikas.
Die Rosenwurz ist 10 bis 60 cm hoch, hat einen kräftigen Wurzelstock, graugrüne, ovale, schmal lanzettliche Blätter und gelbe, intensiv duftende Blüten. Blütezeit ist April bis August.
Phytotherapeutisch zur Anwendung kommen die getrockneten Wurzeln: Rosenwurz-Wurzelstock mit Wurzel - Rhodiolae rhizoma et radix.
Allgemeine Information
Rosenwurz wächst als ausdauernde Pflanze und erreicht Wuchshöhen zwischen 5 und 35 cm, gelegentlich bis zu 60 cm. Er bildet Pfahlwurzeln und einen dicken, unterirdischen Stamm, der als Überdauerungsorgan fungiert. Aus diesem Stamm entspringen die oberirdischen Stängel, die dick, fleischig und mit Schuppen versetzt sind. Die wechselständig angeordneten 1,0–4,0 cm großen Laubblätter sind ebenfalls dick und von blaugrüner Farbe.
Die Blüten des Rosenwurz stehen in dichten rot-orangefarbenen oder purpurfarbenen Blütenständen zusammen und verströmen einen angenehmen Duft. Blütezeit ist April bis August. Es stehen 3–6 Balgfrüchte zusammen, die jeweils behaart sind und einen Durchmesser von 0,3 bis 0,5 cm erreichen.
Rhodiola rosea ist die Stammpflanze von Rhodiolae roseae radix.
Indikation bei akuten Stress-Symptomen: In Studien konnten eine Verringerung von Müdigkeit und Schlafbedürfnis sowie eine Erhöhung von Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer gezeigt werden. Handelsnamen: Rhodiolan®, rhodioLoges®
Literatur
- https://arzneipflanzenlexikon.info/rosenwurz.php
- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 182-183
- https://www.bfr.bund.de/cm/350/risikobewertung-von-pflanzen-und-pflanzlichen-zubereitungen-ergaenzte-auflage.pdf
- https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-community-herbal-monograph-rhodiola-rosea-first-version_en.pdf
- Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 554-555