Quarkauflage

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Lange bekanntes naturheilkundliches Verfahren, s.a. Auflagen, bei der Quark auf läsionale Hautpartein aufgelegt wird.

 

Wirkungen

schmerzlindernd, kühlend, entzündungshemmend, abschwellend.
Dauer und Häufigkeit: sobald der Quark warm geworden ist, Umschlag wenden oder entfernen; maximal 20 Minuten. Je nach Krankheitsbild 1- bis 3-mal täglich.
 

Indikation

Quarkauflagen wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. 

Indikationen sind stark entzündliche Insektenstiche, Dermatitis solaris Weichteilentzündungen, Thrombophlebitis (I80.9), schmerzende Varikose, Prellungen, Verstauchungen, Tendovaginitis, Hämatome, Mastitis, auch Ekzeme, Ulcus cruris, Akne

 

Durchführung

Materialien: Quark, dünnes Baumwolltuch, Esslöffel, Schüssel, Einmalunterlage, Badetuch.
Durchführung: Quark 30 Minuten vor der Anwendung aus dem Kühlschrank nehmen. 3 bis 4 Esslöffel Quark mittig auf das Baumwolltuch geben. Das Tuch oben und unten einschlagen, den Quark auf eine Stärke von ca. 1,0 cm ausstreichen, die Seiten einschlagen. Das Päckchen anschließend in eine Schüssel legen und den Untergrund mit einer Einmalunterlage abdecken. Der Umschlag wird so um das entsprechende Körperteil gewickelt, dass sich zwischen Haut und Quark nur eine Stoffschicht befindet.

Nachbereitung: Nachruhe circa 15 Minuten, Hautpartien nicht abwaschen; den Umschlag anschließend entsorgen.
 

Kontraindikation

Milchallergie!

Hinweis(e)

Dauer und Häufigkeit: Je nach Krankheitsbild 1- bis 3-mal täglich. Anwendugsdauer: maximal 20 Minuten. Sobald der Quark warm geworden ist, Umschlag wenden oder entfernen;

Literatur

 Beer AM (Hrsg.) Leitfaden Naturheilverfahren für die ärztliche Praxis, Urban und Fischer Verlag 2012, S. 43.
 

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