Mentzeliae cordifoliae stipites

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Anguratéstängel

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Definition

Mentzeliae cordifoliae stipites, auch Anguratéstängel genannt, ist eine Droge deren Inhaltsstoffe in der Naturheilkunde verwendet werden. verwendet werden das Kraut der Pflanze, die Zweigspitzen und die Wurzeln.

Inhaltsstoffe

Mentzeliae cordifoliae stipites enthält Iridoide (Mentzelosid, 5-OH-Mentzelosid), Flavonoide (Quercetin, Rutin, Hyperosid, Kämpferol), Bitterstoffe, Schleimstoffe, Cumarine, ätherisches Öl, Zimtsäureabkömmlinge (Kaffeesäure, Ferulasäure, Chlorogensäure) beta-Sitosterol

Wirkungen

Anguratéstängel weisen spasmolytische, antiphlogistische und mukosaprotektive Wirkungen auf und regulieren darüber hinaus ggf. die Hyper- und Subazidität des Magens und bei dyspeptische Beschwerden.

Die Wirkung der Anguratéstängel wird dabei über synergetische Effekte erzielt. Iridoide wirken entzündungshemmend und regen die Magensaftsekretion an. Flavonoide wirken entzündungshemmend und darüber hinaus spasmolytisch, antioxidativ und tragen zur Stabilisierung der Zellmembranen bei.
Schleimstoffe bilden einen Schutzfilm über der Magenschleimhaut und besitzen somit eine reizlindernde Wirkung. Schleimstoffe fungieren zudem als Puffer und sorgen im Falle einer Subazidität für eine Erhöhung und im Falle einer Hyperazidität für eine Verringerung der Magensaftsekretion.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Extrakte der Anguratéstängel werden zur Unterstützung der Magen-Darm-Funktionen eingesetzt. Zudem finden sie Anwendung bei einer bestehenden Gastritis, Dyspepsie, Völlegefühl und Verdauungsstörungen sowie nervösen Magen- und Darmbeschwerden.

Dosierung

Tagesdosis: 9 g der Droge. Als Teeaufguss 3 x täglich 2 Filterbeutel; bei Abkochen des Tees 3 x täglich 1 EL der geschnittenen Droge.

Literatur

  1. Villegas LF et al. (1997) Evaluation of the wound-healing activity of selected traditional medicinal plants from Perú. J Ethnopharmacol 55:193-200.
  2. Schilcher H (2016)  Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag München, S. 54 f.

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