Adoniskraut + Maiglöckchenkraut + Meerzwiebel + Oleanderblätter

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Die durch die Kommission E positiv monographierte fixe Kombination „Adoniskraut + Maiglöckchenkraut + Meerzwiebel + Oleanderblätter“ besteht aus:

  • Adoniskrautflüssigextrakt
  • Maiglöckchenkrauttrockenextrakt 
  • Meerzwiebeltrockenextrakt
  • Oleanderblättertrockenextrakt.

Die Arzneikombination wird bei einer eingeschränkten Herzleistung mit einhergehender Kreislauflabilität verwendet.

Wirkungen

Eine Fixe Kombination aus Adonidis herba (Adoniskrautflüssigextrakt), Convallariae herba (Maiglöckchenkrauttrockenextrakt), Scillae bulbus (Meerzwiebeltrockenextrakt) und Oleandri folium (Oleanderblättertrockenextrakt) beeinflusst die Erregungsleitung des Herzens negativ und die Reizschwelle des Herzens positiv.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Fixe Kombinationen dieser Zusammensetzung werden bei einer eingeschränkten Herzleistung mit einhergehender Kreislauflabilität verwendet.

Dosierung

Bei Erwachsenen liegt die Tagesdosis an festen und einzeln dosierten Darreichungsformen zwischen 270 und 540 MSE, bei flüssigen Darreichungsformen 3101 MSE.
Die Extrakte werden dabei in einem Verhältnis von 25 : 15 : 25 : 25 gemischt.

Dabei entsteht folgende Zusammensetzung für feste Arzneiformen: Adoniskrautflüssigextrakt 0,03 mg Gesamtglykoside (= 25 MSE), Maiglöckchenkrauttrockenextrakt 0,005 mg Gesamtglykoside (=15 MSE), Meerzwiebeltrockenextrakt 0,009 mg Gesamtglykoside (=25 MSE) und Oleanderblättertrockenextrakt 0,004 mg Gesamtglykoside (=25 MSE).

Für flüssige Darreichungsformen entstehen pro 100 ml folgende Zusammensetzungen:
Adoniskrautflüssigextrakt 5,99 mg Gesamtglykoside (= 5.000 MSE), Maiglöckchenkrauttrockenextrakt 0,97 mg Gesamtglykoside (=3.125 MSE), Meerzwiebeltrockenextrakt 1,73 mg Gesamtglykoside (=5.000 MSE) und Oleanderblättertrockenextrakt 0,86 mg Gesamtglykoside (=5.000 MSE).

 

Unerwünschte Wirkungen

Es kann in seltenen Fällen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen, Magenbeschwerden, unregelmäßigem Puls oder Herzrhythmusstörungen kommen.

Kontraindikation

Bei einer bestehenden Herzinsuffizienz der NYHA-Stadien III und IV, während einer Therapie mit Digitalisglykosiden, Kaliummangel, Digitalisintoxikation, Bradykardie oder einer ventrikulären Tachykadie sollte auf eine Einnahme verzichtet werden.

Wechselwirkungen

Bei einer gleichzeitigen Einnahme von Kalzium, Chinidin, Saluretika, Laxanzien oder bei einer Langzeittherapie mit Glukokortikoiden, kann es zu einer Steigerung der Wirkungen und Nebenwirkungen kommen

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024