Trichuris trichiura

Autor:Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

B. H. Ransom, 1911 (Railliet, 1915)

Definition

Trichuris trichiura ist der humanpathologisch wichtigste Vertreter der Trichuridae (Peitschenwürmer). Trichuris trichiura ist ein Parasit in der Familie der Fadenwürmer (Nematoden). Trichuridae fehlen Phasmide, das sind drüsenartige Sinnesorgane. Trichuris trichuria ist zusammen mit Trichuris suis und Trichuris vulpis der Erreger der Trichuriose, einer weltweit verbreiteten Wurmerkrankungen mit etwa 500 Millionen Infestationen. Obwohl weltweit vorkommend sind subtropische (Türkei) und tropische Regionen der Erde Hauptendemiegebiete.    

Erreger

Wie alle Familien aus der Überfamilie Trichuroidea weisen die Trichuridae ein längeres, schmaleres Vorderende und ein dickes peitschenstielartiges Hinterteil auf. Die Mitglieder der Familie zeichnen sich dadurch aus, dass die Weibchen ovipar sind und die Männchen nur ein Spiculum aufweisen.

Pathophysiologie

Die Infektion des Menschens erfolgt durch orale Aufnahme von Eiern von Trichuris trichiura (Salat, Feldfrüchte usw.). Aus den Eiern schlüpfen die Larven und dringen in das Dickdarmepithel ein. Sie entwickeln sich hier zu den adulten Würmern, die sich mit dem blutsaugenden Vorderteil in der Darmmukosa (Ileum, Appendix, Kolon, Rektum) Festaugen. Die weiblichen Tiere scheiden bis zu 10.000 Eier pro Tag aus.  

Klinisches Bild

Nur der Massenbefall führt zu klinischen Symptomen wie Diarrhhö, Hämorrhagien, Koliken. Hohe Besiedlungezahlen führen zur Eisenmangelanämie, bei Kindern zu Gedeihstörungen.

Diagnostik

Mikroskopischer Wurmnachweis.

Literatur

  1. Hof H et al. (2019) TrichuridaeIn: Hof H, Schlüter D, Dörries R, Hrsg. Duale Reihe Medizinische Mikrobiologie. 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Thieme S 565-566

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024