Methylcellulose (INCI)

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Synonym(e)

CAS-Nummer: 9004-67-5; CAS-Nummer: 99638-59-2; Cellulosemethylether; E461; Methylzellulose

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Methylcellulose, ein Methylether von Cellulose ist eine synthetisch hergestellte Substanz, die von Cellulose abgeleitet ist. Methylcellulose ist ein hydrophiles weißes Pulver. Dieses löst sich in kaltem (aber nicht in heißem) Wasser auf und bildet dabei eine zähflüssige Lösung oder ein Gel. Methylcellulose wird als Verdickungsmittel und Emulgator in verschiedenen Nahrungsmittel- und Kosmetikprodukten eingesetzt.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Methylcellulose ist eine vielfältig einsetzbare Verbindung.

Kosmetik:  Methylcellulose wird in kosmetischen Rezepturen eingesetzt und wirkt als Bindemittel, Emulsionsstabilisator, Überzugsmittel, Stabilisator. Die Substanz wird als Viskositätsregler häufig in Haarshampoos, Zahnpasten und flüssigen Seifen eingesetzt, um ihre charakteristische, starke Konsistenz zu erzeugen

Lebensmittel: Lebensmitteltechnisch werden die diversen Formen der Methylcellulosen unter der Nummer E 461 als Gelier- und Verdickungs- und Überzugsmittel, Emulgatoren und Stabilisatoren eingesetzt (z.B. in Speiseeis, Backwaren, Kuchencremes, Mayonnaise).  

Medizin: Methylcellulose wird im Darm nicht resorbiert. Sie wirkt über ihre enorme Fähigkeit Wasser aufzunehmen laxierend.

Hinweis(e)

Cellulose ist ein Kettenmolekül das aus zahlreichen verbundenen Glucosemolekülen besteht, von denen jedes drei Hydroxylgruppen besitzt. Abhängig von der Zahl der ersetzten Hydroxylgruppen entstehen unterschiedliche Formen von Methylcellulose. Auch Cellulosemischether (z.B. Hydroxypropylmethylcellulose), die zusätzlich 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen (enthalten, werden als Methylcellulose bezeichnet. Die Löslichkeit der Methylcellulose in kaltem Wasser nimmt mit höherem Methylierungsgrad ab, da die polaren Hydroxylgruppen zunehmend durch unpolare Ethergruppen ersetzt sind.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024