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Methylcellulose (INCI)
Synonym(e)
Definition
Methylcellulose, ein Methylether von Cellulose ist eine synthetisch hergestellte Substanz, die von Cellulose abgeleitet ist. Methylcellulose ist ein hydrophiles weißes Pulver. Dieses löst sich in kaltem (aber nicht in heißem) Wasser auf und bildet dabei eine zähflüssige Lösung oder ein Gel. Methylcellulose wird als Verdickungsmittel und Emulgator in verschiedenen Nahrungsmittel- und Kosmetikprodukten eingesetzt.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Methylcellulose ist eine vielfältig einsetzbare Verbindung.
Kosmetik: Methylcellulose wird in kosmetischen Rezepturen eingesetzt und wirkt als Bindemittel, Emulsionsstabilisator, Überzugsmittel, Stabilisator. Die Substanz wird als Viskositätsregler häufig in Haarshampoos, Zahnpasten und flüssigen Seifen eingesetzt, um ihre charakteristische, starke Konsistenz zu erzeugen
Lebensmittel: Lebensmitteltechnisch werden die diversen Formen der Methylcellulosen unter der Nummer E 461 als Gelier- und Verdickungs- und Überzugsmittel, Emulgatoren und Stabilisatoren eingesetzt (z.B. in Speiseeis, Backwaren, Kuchencremes, Mayonnaise).
Medizin: Methylcellulose wird im Darm nicht resorbiert. Sie wirkt über ihre enorme Fähigkeit Wasser aufzunehmen laxierend.
Hinweis(e)
Cellulose ist ein Kettenmolekül das aus zahlreichen verbundenen Glucosemolekülen besteht, von denen jedes drei Hydroxylgruppen besitzt. Abhängig von der Zahl der ersetzten Hydroxylgruppen entstehen unterschiedliche Formen von Methylcellulose. Auch Cellulosemischether (z.B. Hydroxypropylmethylcellulose), die zusätzlich 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen (enthalten, werden als Methylcellulose bezeichnet. Die Löslichkeit der Methylcellulose in kaltem Wasser nimmt mit höherem Methylierungsgrad ab, da die polaren Hydroxylgruppen zunehmend durch unpolare Ethergruppen ersetzt sind.