Benzophenone -5
Synonym(e)
Definition
Synthetischer UV-Absorber; schützt Haut oder Haare vor schädlicher UV-Strahlung. Schützt weiterhin kosmetische Mittel vor Schäden durch UV-Licht.
Allgemeine Information
Vorkommen in Kosmetika: als UV-Filter in Sonnenschutzmitteln und Kosmetika mit UV-Schutz. Als UV-Absorber zum Schutz von z. B. Duft-, Farb- und Wirkstoffen im Produkt und Kunstoffen in der Produktverpackung.
Vorkommen in anderen Produkten: als Fotoinitiator in UV-Härtungs-Anwendungen, wie Tinten und Beschichtungen in der Druckindustrie.
Hinweis(e)
Unter organischen Lichtschutzfiltern fasst man all jene UV-Filter zusammen, deren Wirkung nicht ausschließlich auf den anorganischen, physikalisch wirksamen Substanzen Titandioxid oder Zinkoxid beruht. Organische, auch als chemische UV-Filter bezeichnet, sind photoaktive Substanzen, die in der Lage sind Lichtquanten in einem bestimmten Wellenlängenbereich (ultraviolette Strahlung im Bereich von etwa 280 bis 400 nm = ultravioletter Strahlung = UVB-/UVA-Spektrum) zu absorbieren. Das absorbierte UV wird dann als Wärmeenergie freigesetzt, ohne die Haut zu durchdringen. Bei dieser reversiblen Photoisomerisierung muss die Energie des absorbierten Photons der Energie entsprechen, die notwendig ist, um ein Elektron im Molekül der Filtersubstanz von einer niedrigen auf eine höhere Bahn anzuheben. Um über die gesamte Breite der für den Menschen relevanten Wellenlängen von 290 bis 400 nm zu schützen, werden meist mehrere chemische Filter mit unterschiedlichen Absorptionsmaxima kombiniert. Durch eine geeignete Kombination von organischen und physikalischen Filtern, kann darüber hinaus bei gleichem UV-Schutz der Gehalt an organischen Filtern reduziert werden. Dies ist wünschenswert, da besonders photoinstabile organische UV-Filter in Abhängigkeit ihrer Konzentration im Fertigprodukt phototoxische und photoallergische Reaktionen auslösen können.
Literatur
- Nohynek GJ et al. (2001) Benefit and risk of organic ultraviolet filters. Regul. Toxicol. Pharmacol 33: 285–299