VEGF-C

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Definition

VEGF ist das Akronym für „Vascular Endothelial Growth Factor“. Mit der Bezeichnung  VEGF wird eine Proteinfamilie zusammengefasst die als Signalmoleküle wichtige Aufgaben in der Vaskularisation (Vaskulogenese, Angiogenese von Blut- und Lymphgefäßen) eines Gewebes übernehmen. Zu der VEGF-Familie gehören der VEFG-A (wurde als erster Vertreter dieser Familie entdeckt und beforscht), sowie die Subtypen B,C,D . VEGF-C und VEGF-D dienen der Entwicklung von Lymphgefäßen. VEGFs werden von einer Vielzahl von Gewebe-, aber auch von Immunzellen gebildet. Insbesondere VEGF-A stimuliert das Wachstum von neuen Blutgefäßen, indem es nach Bindung an einen VEGF-Rezeptor auf den Endothelzellen , die Bildung von Wachstumsfaktoren auslöst. Es wird in allen vaskularisierten Geweben gefunden.

VEGF-C wirkt ebenfalls als Wachstumsfaktor, der das Wachstum von Lymphgefäßen (Lymphangiogenese) und unter bestimmten Umständen auch der Blutgefäßen (Angiogenese) anregt. VEGF-C bindet an die Rezeptoren VEGFR-2 oder VEGF-3 und bewirkt eine Aktivierung der nachgeschalteten Signalkaskaden. Neben diesen Effekten ist VEGF-C auch an der Entwicklung des Nervensystems und der Regulation des Blutdrucks beteiligt.

Hinsichtlich seiner Funktion bestehen bisher nur sehr vage Vorstellungen. Man nimmt an, dass VEGF-C wie VEGF-D eine Rolle bei der Tumorangiogenese und der lymphatischen Metastasierung spielt.

Bei einem Teil er Patienten mit hereditärem Lymphödem Typ I ist ein mutiertes VEGF-C-Gen für die Krankheit ursächlich. Hierbei bewirkt ein Mangel an VEGF-C eine Lymphödembildung.

Die Entwicklung eines VEGF-C-haltigen Medikamentes (Lymfactin) scheint eine Besserung des Lmyphödems zu bewirken. 

Literatur

  1. Krebs R et al. (2013) Die lymphangiogenen Wachstumfaktoren VEGF-C und VEGF-D bei Krankheiten des Lymyphgefäßsystems. Lymphologie in Forschung und Praxis 17: 96-104

 

 

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