SREBP
Synonym(e)
Definition
SREBP steht für "Sterol regulatory element-binding protein". 3 Isoformen der SREBPs sind bisher bekannt:
- SREBP1a
- SREBP1c und
- SREBP2.
Die strukturell ähnlichen Proteine, spielen eine entscheidende Rolle und wirken als Transkriptionsfaktoren der Lipidbiosynthese.
Allgemeine Information
SREBP2 sitzt in der Membran des endoplasmatischen Retikulums. Die C- sowie die N-terminale Domäne, des aus 3 Domänen bestehenden Proteins, ragen in das Zytosol der Zelle. Die C-terminale Domäne bindet in der Membran an ein sog. Scap (SREBP cleavage activating protein), das als Sensor für Cholesterin in der Membran wirkt. Die N-terminale Domäne ist ein in der Membran fixierter Transkriptionsfaktor.
SREBPs können bei einem Abfall der Cholesterinkonzentration innerhalb der Zelle andere Gene aufregulieren und über eine vermehrte Aufnahme und eine gleichzeitig vermehrte Synthese von Cholesterin das Gleichgewicht innerhalb der Zeile wiederherstellen.
Bei einer erhöhten Konzentration des Cholesterins bindet der SREBP-Scap Komplex an ein Membranprotein (Insig, Insulin induced gene) das SREBP2 in der Membran fixiert und einen Weitertransport verhindert.
So wird SREBP2 bei niedrigen Cholesterinkonzentration nicht im endoplasmatischen Retikulum fixiert und kann zum Golgi-Apparat transportiert werden. Als Konsequenz werden Gene für Proteine exprimiert, die für den Cholesterinstoffwechsel von Bedeutung sind (HMG-CoA-Reduktase, die HMG-CoA-Synthase, der LDL-Rezeptor und die Prenyltransferase). Diese Proteine werden somit nur bei einer niedrigen Cholesterinkonzentration exprimiert. Sie sind selbstregulatorisch, da sie über ihre Funktion die Cholesterinkonzentration intrazellulär erhöhen, was ihre eigene Expression wieder hemmt.
Literatur
- Shimano H (2001) Sterol regulatory element-binding proteins (SREBPs): transcriptional regulators of lipid synthetic genes. Prog Lipid Res 40:439-452.