PRKAR1A-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

ACRDYS1; ADOHR; CAMP-Dependent Protein Kinase Regulatory Subunit RIalpha; CAMP-Dependent Protein Kinase Type I-Alpha Regulatory Chain; CAMP-Dependent Protein Kinase Type I-Alpha Regulatory Subunit; CAR; Carney Complex Type 1; CNC; CNC1; Epididymis Secretory Sperm Binding Protein; PKR1; PPNAD1; PRKAR1; Protein Kinase A Type 1a Regulatory Subunit; Protein Kinase, CAMP-Dependent, Regulatory Subunit Type I Alpha; Protein Kinase, CAMP-Dependent, Regulatory, Type I, Alpha; Protein Kinase CAMP-Dependent Type I Regulatory Subunit Alpha; Tissue Specific Extinguisher 1; Tissue-Specific Extinguisher 1; TSE1

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Definition

Das PRKAR1A-Gen (PRKAR1A ist das Akronym für Protein Kinase CAMP-Dependent Type I Regulatory Subunit Alpha) auch als “Carney Compex Type 1-gen” oder CNC1-Gen bezeichnet, ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 17q24.2 lokalisiert ist.  Es wurden mehrere alternativ gespleißte Transkriptvarianten beobachtet, die für zwei verschiedene Isoformen kodieren.

Allgemeine Information

Das kodierte Protein, die Proteinkinase A (PKA, auch bekannt als cAMP-abhängige Proteinkinase) ist an der Regulierung des Lipid- und Glukosestoffwechsels beteiligt und ist Bestandteil des Signaltransduktionsmechanismus bestimmter GPCRs. PKA besteht aus zwei regulatorischen Untereinheiten und zwei katalytischen Untereinheiten. PRKAR1A kodiert für eine der regulatorischen Untereinheiten.

cAMP bewirkt die Dissoziation des inaktiven Holoenzyms in ein Dimer aus regulatorischen Untereinheiten, die an 4 cAMPs gebunden sind, und 2 freien monomeren katalytischen Untereinheiten.  Damit kommt es zu einer Aktivierung der der Proteinkinase, die das Aktivierungs-Signal durch Phosphorylierung verschiedener Zielproteine weiterleitet. Nachweislich ist, dass die Proteinkinase A die Expression von 7 Lebergenen in Hepatoma x Fibroblasten-Hybriden herunterreguliert.

Die Transfektion von Zellen mit PKA-Untereinheiten führte zu Veränderungen der Zellproliferation und des Zellzyklus: eine Abnahme der Aneuploidie und G2/M bei den mit PRKAR1A transfizierten Zellen und eine Zunahme der S-Phase und der Aneuploidie bei Zellen.

Klinisches Bild

Mutationen in dem PRKAR1A-Gen verursachen das Carney-Syndrom Typ 1 (auch Carney-Komplex bezeichnet). Weiterhin kann PRKAR1A durch Gen-Rearrangement mit dem RET-Protoonkogen fusionieren und das Schilddrüsentumor-spezifische chimäre Onkogen PTC2 bilden.

Eine weitere Krankheiten, die mit PRKAR1A assoziiert ist, ist das Intrakardiale Myxom.

Literatur

  1. Kamilaris CDC et al. (2019) Carney Complex. Exp Clin Endocrinol Diabetes127:156-164
  2. Saloustros E et al. (2017) Prkar1a gene knockout in the pancreas leads to neuroendocrine tumorigenesis. Endocr Relat Cancer 24:31-40. 
  3. Stratakis CA (2016) Carney complex: A familial lentiginosis predisposing to a variety of tumors. Rev Endocr Metab Disord 17: 367-371.

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024