Meckel- Gruber- SyndromQ61.7

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

MGS

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Definition

Beim MGS handelt es sich um einen Fehlbildungskomplex, der auch als Dysencephalia splanchnocystica bezeichnet wird (Entezami 2002).

Vorkommen/Epidemiologie

Die Fehlbildung tritt ethnisch in sehr unterschiedlichem Maße auf (Entezami 2002):

  • Belgien 1 : 3.000
  • Gujarat- Inder: 1 : 1.300
  • Massachusetts 1 : 13.250
  • Finnland 1 : 8.500
  • aschkenasische Juden 1 : 50.000
  • Großbritannien 1 : 140.000

Ätiopathogenese

Sporadisch auftretend oder autosomal rezessiver Erbgang auf Genloki der Chromosomen 17q23, 11q13 und 8q24 (Korinthenberg 2009).

Klinisches Bild

Das MGS ist verbunden mit ZNS- Anomalien, Polydaktylie (Beetz 2013) Kieferspalte (Keller 2010) und zystischerNierendysplasie (Entezami 2002).

Diagnostik

Die Diagnose kann i. d. R. sonographisch bereits pränatal gestellt werden durch zahlreiche Missbildungen gestellt werden wie z. B.:

  • Oligo- oder Anhydramnion durch die gestörte Nierenfunktion
  • Enzephalozele bei bis zu 80 %
  • Mikrozephalie oder Anenzephalie
  • Kleinhirnhypoplasie
  • zystische Nierendysplasie bei 95 %
  • faziale Dysmorphien
  • Herzvitien
  • Anomalien der Genitalien (Entezami 2002)

Verlauf/Prognose

Ca. 1 / 3 der Betroffenen sind Totgeburten, die restlichen Kinder versterben innerhalb der ersten 3 h postpartal (Entezami 2002).

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