Mallory-Körper
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Mallory FB (1862–1941)
Definition
Mallory bodies, auch als Mallory-Denk-Körper bezeichnet, treten als hepatozelluläre, zytoplasmatische Proteinaggregate bei Menschen mit alkoholischer und nichtalkoholischer Steatohepatitis, aber auch bei Menschen mit Adipositas permagna auf (Kücükoglu Ö et al. 2009). Weiterhin werden sie bei der chronischen Hepatitis C, der primär biliären Zirrhose (Basaranoglu M et al. 2011) und beim Morbus Wilson gefunden (in 25% der Fälle).
MBs bestehen vorwiegend aus Keratin 8 und 18. Sie können im Mausmodell durch chronische Fütterung mit 3,5-Diethoxycarbonyl-1,4-Dihydrocollidin induziert werden (Kücükoglu Ö et al. 2009).
Hinweis(e)
Offenbar besteht eine Beziehung zwischen dem Schweregrad der Leberverfettung und dem Auftreten der MBs (Kayaçetin S et al. 2015).
Literatur
- Basaranoglu M et al. (2011) Mallory-Denk Bodies in chronic hepatitis.World J Gastroenterol 17:2172-2177.
- Kayaçetin S et al. (2015) Mallory-Denk bodies: Correlation with steatosis, severity, zonal distribution, and identification with ubiquitin. Turk J Gastroenterol 26:506-510.
- Kücükoglu Ö et al. (2009) Hochfettige Diät begünstigt die Mallory-Denk-Körper-Bildung. Z Gastroenterol 47: P1-5