Elektrolytstörung bei der die Plasmamagnesiumkonzentration < 0,7 mmol/l beträgt.
HypomagnesiämieE83.4
Definition
Ätiopathogenese
Eine Hypomagnesiämie kann einerseits durch eine verminderte Zufuhr bei Malnutrition oder Alkoholismus, andererseits auch durch renale oder intestinale Magnesiumverluste bedingt sein.
Renale Verluste können eine Hyperthyreose, Diuretikatherapie oder Diabetes mellitus als Ursache haben.
Intestinale Magnesiumverluste entstehen unter anderem durch das Malabsorptionssyndrom, Diarrhoe oder Enteritiden.
Klinisches Bild
Meist kommt es ab Plasmamagnesiumwerten < 0,5 mmol/l zu Schwindel, Tetanie und Depression, zusätzlich können kardiale Symptome mit Arrhythmien und Herzinsuffizienz auftreten.
Therapie
Kausale Therapie
Symptomatisch: Magnesiumgabe
Hinweis(e)
Familiäre Hypermagnesämie mit Hyperkalziurie und Nephrokalzinose (FHHNC): Mutation im Paracellin-1-Gen (PCLN1)
Gitelman-Syndrom (E26.8): autosomal rezessiv vererbte Erkrankung, die mit hypokaliämischer Alkalose, Salzverlust, Hypotension, Hypomagnesämie und Hypokalzurie einhergeht.