Elektrolytstörung bei der bei Erwachsenen die Plasmakaliumkonzentration < 3,6 mmol/l (Kinder: <3,2mmol/l) beträgt.
HypokaliämieE87.6
Definition
Ätiopathogenese
Ursachen hierfür könnten neben der verminderten Kaliumzufuhr auch Verteilungsstörungen, wie etwa bei metabolischer Alkalose, sein. Des Weiteren spielen gastrointestinale Kaliumverluste eine große Rolle. Bei Diarrhoe oder Laxantientherapie kommt es zum direkten K+-Verlust, Erbrechen wiederum führt zu einer metabolischen Alkalose und somit zum indirekten K+-Verlust.
Eine weitere Ursache ist der renale Kaliumverlust wie beim primären Hyperaldosteronismus oder unter Diuretikatherapie, wobei hier die verminderte tubuläre Natriumresorption zu vermehrter Urin-, sowie Kaliumausscheidung führt.
Klinisches Bild
Milde Hypokaliämien verlaufen eher symptomlos, selten kommt es zu Müdigkeit, Muskelkrämpfen und EKG-Veränderungen.