HyperkalzämieE83.58

Autor:Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 22.08.2024

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Synonym(e)

Hypercalcämie

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Definition

Eine Hyperkalzämie ist eine Elektrolytstörung und wird bei Erwachsenen definiert als Gesamtkalzium i.S. >2,7nmol/l; ionisiertes Kalzium > 1,3nmol/l

Ätiopathogenese

Die Ursachen von über 80% der Hyperkalzämien sind auf Malignome mit osteoklastischen Metastasen und Nebenschilddrüsenüberfunktion zurückzuführen.

Seltener kommen unter anderem Immobilisation bei Osteoporose, Sarkoidose und schwere Frakturen in Frage. 

Familiäre Hyerkalzämien:

  • Idiopathische infantile Hyperkalzämie: Mutation von CYP24A1.
  • Familiäre hypokalzurische Hyperkalzämie (FHH): Autosomal dominante Mutation  mit Störungen im Signalweg des Kalzium-Sensing-Rezeptors.

Klinisches Bild

Evtl. Symptome einer zugrundeliegenden Tumorerkrankung.

Hyperkalzämiesymptome:

  • Niere: Polyurie und Polydipsie (renaler Diabetes insipidus) – unbehandelt kann es zu Exsikkose, Anurie, Nephrolithiasis und Nephrokalziose kommen
  • Nervensystem: Kopfschmerzen, Psychosen, Somnolenz bis hin zum Koma
  • Gastro-intestinale Symptomen: Übelkeit, Erbrechen und Gewichtsabnahme
  • Sonstiges: Knochenschmerzen und Herzrhythmusstörungen.

Hinweis(e)

Hyperkalzämische Krise bei Serumkalzium > 3,5mmol/l (Polyurie, Polydipsie, Niereninsuffizienz, Erbrechen, Exsikkose mit Hyperpyrexie, psychotische Erscheinungen bis hin zum Koma.

Hinweis(e)

Forcierte Diurese, Kalziumzufuhr stoppen, bei tumorinduzierter Hyperkalzämie. Biphosphonate

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