FLT3-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

CD135; CD135 Antigen; EC 2.7.10; EC 2.7.10.1; Fetal Liver Kinase 2; Fetal Liver Kinase-2; FL Cytokine Receptor; FLK2; FLK-2; FLT-3; Fms-Like Tyrosine Kinase 3; Fms Related Receptor Tyrosine Kinase 3; Fms Related Tyrosine Kinase 3; Fms-Related Tyrosine Kinase 3; Growth Factor Receptor Tyrosine Kinase Type III; Receptor-Type Tyrosine-Protein Kinase FLT3; Stem Cell Tyrosine Kinase 1; STK1

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Definition

FLT3 (Fms Related Receptor Tyrosine Kinase 3) ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromsom 13q12.2 lokalisiert ist. Das FLT3-Gen kodiert für eine wichtige Rezeptor-Tyrosinkinase der Klasse III,  die für die normale Funktionsweise der myeloischen Zelle wie auch für die Leukämogenese essentiell ist. Die aktivierte Rezeptorkinase phosphoryliert und aktiviert mehrere zytoplasmatische Effektormoleküle in Signalwegen, die an Apoptose, Proliferation und Differenzierung von hämatopoetischen Zellen im Knochenmark beteiligt sind (Medinger M et al. 2017). 

Allgemeine Information

Mutationen des FLT3-Gens, die zu einer konstitutiven Aktivierung dieses Rezeptors führen, werden bei der akuten myeloischen Leukämie und der akuten lymphoblastischen Leukämie nachgewiesen (Krstovski N et al. 2010).  Zu den verwandten Signalwegen gehören CNTF- und ERK-Signalwege. Ein wichtiger Paralog dieses Gens ist FLT1.

Hinweis(e)

Gegen die FLT3-Kinase wurde in den letzten Jahren eine zunehmende Zahl von Inhibitoren entwickelt, von denen einige bereits zur Therapie der AML zugelassen sind – je einer für die Erstlinientherapie bzw. für die Rezidiv-Situation. Bei Diagnose und Rezidiv einer AML ist daher die molekulargenetische Testung auf das Vorliegen von FLT3-Mutationen obligat, weil die Patienten bei einem positiven Resultat von der Anwendung dieser Medikamente profitieren können. An weiteren FLT3-Inhibitoren sowie an Kombinationen solcher Substanzen mit Chemotherapie bzw. mit anderen zielgerichteten Therapeutika wird intensiv gearbeitet.

Literatur

  1. Krstovski N et al. (2010) Incidence of FLT3 and nucleophosmin gene mutations in childhood acute myeloid leukemia: Serbian experience and the review of the literature. Med Oncol 27:640-645.
  2. Medinger M et al. (2017) Acute myeloid leukaemia genomics. Br J Haematol. 2017 Nov;179(4):530-542.

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024