Als Domäne wird in der Biochemie eine Kombination von Elementen der Sekundärstruktur (α-Helices, β-Faltblätter) eines Proteins bezeichnet. Sie stellt eine komplexe, gefaltete globuläre Einheit dar. Eine Domäne ist aus einem eindeutig definierten Abschnitt einer Polypeptidkette aufgebaut. Dieser Abschnitt enthält i.d.R. zwischen 50 und 350 Aminosäurereste. Kleine Proteine enthalten oft nur eine Domäne. Größere Proteine können mehrere Domänen enthalten. Diese sind miest über wenig strukturierte Kettenbereiche verbunden.
Die kürzesten Domänen, wie z. B. die Zinkfinger-Domäne, werden durch Metallionen oder Disulfidbrücken stabilisiert.
Domänen werden sehr oft von einzelnen Exons kodiert.