CD3D-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Synonym(e)

CD3 Antigen, Delta Subunit; CD3D; CD3d Antigen; CD3d Molecule; CD3d Molecule, Delta (CD3-TCR Complex); CD3δ-Gen; D3 Delta; D3-DELTA; Delta Polypeptide (TiT3 Complex); IMD19; OKT3, Delta Chain; T3D; T-Cell Receptor T3 Delta Chain; T-Cell Surface Glycoprotein CD3 Delta Chain

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

Das CD3D (CD3d Molekül)-Gen ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 11q23.3 lokalisiert ist. Das von diesem Gen kodierte Protein ist Teil des T-Zell-Rezeptor/CD3-Komplexes (TCR/CD3-Komplex) und ist an der T-Zell-Entwicklung und der Signaltransduktion beteiligt. Das kodierte Membranprotein stellt die Delta-Untereinheit des CD3-Komplexes dar und bindet zusammen mit vier anderen CD3-Untereinheiten entweder an TCR alpha/beta oder TCR gamma/delta, um den TCR/CD3-Komplex auf der Oberfläche von T-Zellen zu bilden.

Für dieses Gen wurden bisher zwei Transkriptvarianten gefunden, die unterschiedliche Isoformen kodieren.

Defekte in diesem Gen sind eine Ursache für:

  • die Immunodeficiency 19 (Autosomal rezessive schwere kombinierte Immunschwäche T-Zellen-negativ/B-Zellen-positiv/NK-Zellen-positiv;  IMD19, OMIM: 615617)

und

  • die T-B+ Severe Combined Immunodeficiency due to Cd3delta/Cd3epsilon/Cd3zeta.

Allgemeine Information

Das  kodierte CD3d Molekül ist ein Teil des TCR-CD3-Komplexes auf der Zelloberfläche von T-Lymphozyten, der eine wesentliche Rolle bei der adaptiven Immunantwort spielt. Wenn antigenpräsentierende Zellen (APCs) den T-Zell-Rezeptor (TCR) aktivieren, werden TCR-vermittelte Signale durch die CD3-Ketten CD3D, CD3E, CD3G und CD3Z über die Zellmembran übertragen. Alle CD3-Ketten enthalten Immunrezeptor-Tyrosin-basierte Aktivierungsmotive (ITAMs) in ihrer zytoplasmatischen Domäne. Nach der TCR-Bindung werden diese Motive von den Proteintyrosinkinasen der Src-Familie LCK und FYN phosphoryliert, was zur Aktivierung nachgeschalteter Signalwege führt (PubMed:2470098). Zusätzlich zu dieser Rolle der Signaltransduktion bei der T-Zell-Aktivierung spielt CD3D eine wesentliche Rolle bei der Thymozytendifferenzierung. Es ist nämlich an der korrekten intrazellulären TCR-CD3-Komplexbildung und Oberflächenexpression beteiligt. Fehlt ein funktionsfähiger TCR-CD3-Komplex, können sich Thymozyten nicht richtig differenzieren. Interagiert mit CD4 und CD8 und stellt somit eine funktionelle Verbindung zwischen dem TCR und den Korezeptoren CD4 und CD8 her, die für die Aktivierung und positive Selektion von CD4- oder CD8-T-Zellen erforderlich ist

Literatur

  1. Yu GP et al. (2011) Genotype, phenotype, and outcomes of nine patients with T-B+NK+ SCID. Pediat. Transplant. 15: 733-741.

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024