Beighton-Score

Zuletzt aktualisiert am: 23.11.2024

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Definition

Screeningmethode zur Erfassung der Hypermobilität.

Allgemeine Information

Mit Hilfe des Beighton-Scores kann die Hypermobilität ohne zusätzlichen apparativen Aufwand erfasst werden ‌. Bei der Untersuchung werden 9 ausgewählte Gelenke in jeweils einer Bewegungsebene nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip getestet. Sie ist schnell durchzuführen, der Score hat aber keine sehr hohe Sensitivität und Spezifität. Dennoch wird aktuell am Beighton-Score als Screeningmethode festgehalten. Er ist am bekanntesten und im Gegensatz zu anderen Scores validiert.

Diagnostik

An 9 Gelenken können maximal 9 Punkte erzielt werden. Der Cut-off-Wert für generalisierte Hypermobilität ist altersabhängig. Eine generalisierte Hypermobilität liegt bei 20- bis 50-Jährigen ab ≥ 5 Punkten vor, bei präpubertären Kindern ab ≥ 6 Punkten, bei Erwachsenen über 50 Jahren ab ≥ 4 Punkten. Im erweiterten Screening wird mit Winkelmessung in allen drei Freiheitsgraden nach der Neutral-Null-Methode getestet. Wegen der besseren Übersichtlichkeit ist nur ein Freiheitsgrad abgebildet. Die maximal mögliche Auslenkung eines Gelenks ist nicht standardnormal verteilt. Angegeben ist deshalb ein empirischer Grenzwert, der oberhalb des „normalen“ maximalen Bewegungsausmaßes liegt ‌. © Grotz

Der Schwellenwert wird abhängig vom Alter festgelegt. Man spricht von generalisierter Hypermobilität, wenn 5 der 9 geprüften Gelenke hypermobil sind (bei 20- bis 50-Jährigen). Nach einer längeren Leidensgeschichte kann eine sekundäre erworbene Bewegungseinschränkung (aufgrund von Schmerzen oder operativen Eingriffen) das Ausmaß der initialen Überbeweglichkeit wieder schmälern.

Zuletzt aktualisiert am: 23.11.2024