ALCL zeigen typischerweise flächige Verbände von großen Tumorzellen, wobei eine sinusoidale Ausbreitung mit perivaskulärer Akzentuierung charakteristisch ist. Zytologisch weisen ALK+ ALCL eine heterogene zelluläre Zusammensetzung auf: Etwa 60 % der Fälle zeigen einen reinen „Common“-Subtyp mit kohäsiv gelagerten Tumorzellen, welche exzentrische, teils nierenförmige Zellkerne besitzen; zusätzlich zeigen sie eine typische paranukleäre eosinophile Aufhellung. Diese Zellen sind sogenannte „Hallmark Cells“ und sollten in allen morphologischen Varianten identifiziert werden können (Irshaid L et al. 2020).
Als morphologische Varianten finden sich als häufigste Varianten der lymphohistiozytäre und der Hodgkin-artigen Typus. In 5-10% der Fälle findet sichein kleinzelliger Typus (5–10 %), ein Kombinationstypus in 20% der Fälle.
Die kleinzellige Variante ist zumeist durch kleine, monomorphe Zellen charakterisiert. Diese Variante ist die am häufigsten als peripheres T-Zell-Lymphom (PTCL) fehldiagnostizierte Variante. Bei 1/5 der Fälle zeigt sich eine Kombination aus mehreren unterschiedlichen Mustern.
ALK-negative ALCL sind rein morphologisch nicht von ALK+ ALCL zu unterscheiden. Jedoch kommt eine kleinzellige Variante hierbei nicht vor.