Aminaphtone

Aminaphtone (3-Methyl-1,4-dioxo-1,4-dihydro-naphthalen-2-y 4-amino-benzoat), ein synthetisches Molekül ((Summenformel: C18H15NO4), das von 4-Aminobenzoesäure abgeleitet ist, ist ein Medikament, das als Endothelschutzmittel bei „Kapillarerkrankungen“ und klassischer chronischer Veneninsuffizienz zugelassen ist. Aminaphtone schützt die Endothelpermeabilität erheblich und stabilisiert Endothelzellen, die in kapillären Strukturen organisiert sind, indem es die VE-Cadherin-Expression moduliert. Darüber hinaus moduliert Aminaphtone die Expression mehrerer entzündlicher und vasoaktiver Faktoren. Aminaphtone (Capilarema) wird zur Behandlung von Gefäßerkrankungen, insbesondere von chronischen Venenerkrankungen, eingesetzt. (Ruaro B et al. 2019)]. Bis heute hat sich Aminaphtone als vielseitiges und nützliches Molekül für die Behandlung peripherer Gefäßerkrankungen erwiesen.

In den letzten zwei Jahrzehnten haben mehrere präklinische Studien gezeigt, dass Aminaphton ein breites Spektrum biologischer Mediatoren beeinflussen kann, die an der Regulation der endothelialen Homöostase beteiligt sind, wie z. B. vasokonstriktorische und vasodilatatorische Moleküle sowie entzündungsfördernde und fibrotische Zytokine. Daher gibt es eine wachsende Zahl von spontanen klinischen Berichten über die Anwendung von Aminaphtone bei verschiedenen klinischen Erkrankungen, wie dem idiopathischen zyklischen Ödemsyndrom, leichten Blutungsstörungen, diabetischer Nephropathie und Raynaud-Syndrom (sowohl primär als auch sekundär zur systemischen Sklerose, SSc) (Ruaro B et al. 2019).

Aminaphtone, die als Endothelschutzmittel bei „Kapillarerkrankungen“ und klassischer chronischer Veneninsuffizienz zugelassen ist  (Bambagiotti-Alberti M et al. 2008; De Anna D et al. 1989).

1. Bambagiotti-Alberti M et al. (2008) 3-Methyl-1,4-dioxo-1,4-dihydro-naphthalen-2-yl 4-amino-benzoate. Acta Crystallogr. Sect. E Struct. Rep. Online 64:o718.
2. De Anna D et al. (1989) Effects of therapy with aminaftone on chronic venous and lymphatic stasis. Minerva Cardioangiol 37:251–254.
3. Gotelli E et al. (2023) A Systematic Review of Aminaphtone from Pathophysiology to Clinical Applications: Focus on New Rheumatological Acquisitions. Pharmaceuticals (Basel) 16:569.
4. Ruaro B et al. (2019) Aminaphtone Efficacy in Primary and Secondary Raynaud’s Phenomenon: A Feasibility Study Front Pharmacol 10:293.