AGGF1-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Definition

Angiogenic Factor With G-Patch And FHA Domains 1; GPATCH7; GPATC7; VG5Q; HSU84971; Angiogenic Factor With G Patch And FHA Domains 1; G Patch Domain-Containing Protein 7;Vasculogenesis Gene On 5q Protein; Angiogenic Factor VG5Q; FLJ10283; HUS84971; HVG5Q;

Definition

Das AGGF1-Gen (AGGF1 steht für: Angiogenic Factor With G-Patch And FHA Domains 1) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 5q13.3 lokalisiert ist. Pseudogene dieses Gens finden sich auf den Chromosomen 3, 4, 10 und 16.

Allgemeine Information

Das AGGF1-Gen kodiert einen gleichnamigen angiogenen Faktor, der die Proliferation von Endothelzellen fördert.  Das Protein ist in der Lage, an Endothelzellen zu binden und die Zellproliferation zu fördern, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise autokrin wirkt.  

Klinisches Bild

Mutationen in diesem Gen werden mit dem Klippel-Trénaunay-Syndrom in Verbindung gebracht.

Zu den Krankheiten, die mit AGGF1 assoziiert sind, gehören:

  • die nicht-syndromale Syndaktylie

und

  • das Klippel-Trénaunay -Syndrom. Aggf1 ist das erste Gen, das für das Klippel-Trénaunay-Syndrom (KTS) identifiziert wurde. Der kodierte angiogene Faktor hat eine Bedeutung für die physiologische Angiogenese als auch für die pathologische Tumorangiogenese.  Mechanistisch gesehen fördert AGGF1 die Angiogenese durch Aktivierung der katalytischen p110α-Untereinheit und der regulatorischen p85α-Untereinheit von PI3K, was zur Aktivierung von AKT, GSK3β und p70S6K führt. Die AKT-Aktivierung ist in heterozygoten KO-Mäusen und isolierten KO-ECs signifikant reduziert, was durch exogenes AGGF1 wiederhergestellt werden kann.

Hinweis(e)

AGGF1 ist das erste Gen, das für das Klippel-Trénaunay-Syndrom (KTS) identifiziert wurde. Der kodierte angiogene Faktor hat eine Bedeutung für die physiologische Angiogenese als auch für die pathologische Tumorangiogenese.  Mechanistisch gesehen fördert AGGF1 die Angiogenese durch Aktivierung der katalytischen p110α-Untereinheit und der regulatorischen p85α-Untereinheit von PI3K, was zur Aktivierung von AKT, GSK3β und p70S6K führt. Die AKT-Aktivierung ist in heterozygoten KO-Mäusen und isolierten KO-ECs signifikant reduziert, was durch exogenes AGGF1 wiederhergestellt werden kann.

Literatur

  1. Chen D et al. (2013) Functional characterization of Klippel-Trenaunay syndrome gene AGGF1 identifies a novel angiogenic signaling pathway for specification of vein differentiation and angiogenesis during embryogenesis. Hum Mol Genet 22(5):963-76.
  2. Pavone P et al. (2023) Klippel-Trenaunay Syndrome, Segmental/Focal Overgrowth Malformations: A Review. Children (Basel). 2023 Aug 21;10(8):1421
  3. Zhang T et al. (2016) Haploinsufficiency of Klippel-Trenaunay syndrome gene Aggf1 inhibits developmental and pathological angiogenesis by inactivating PI3K and AKT and disrupts vascular integrity by activating VE-cadherin. Hum Mol Genet 25:5094-5110.

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024