Zumbusch, Leo Ritter von

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Leo Ritter von Zumbusch

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Biographische Angaben

(¤ 28.06.1874, † 1940) Der in Wien geborene Leo Franz Caspar Zumbusch, ab 1888 Ritter von Zumbusch, begann 1893 in Wien mit seinem Medizinstudium. Zumbusch erhielt bei Moriz Kaposi in Wien seine dermatologische Ausbildung. Fortsetzung der Ausbildung bei Gustav Riehl dem Nachfolger von Moriz Kaposi. 1906 Habilitation.

Ab November 1906 leitete er, nach dem Weggang Karl Kreibichs, für 1 Jahr kommissarisch die dermatologische Universitätklinik Graz. Anschließend (1909) wurde er Primararzt an der Krankenanstalt Rudolf-Stiftung in Wien. 1912 Ernennung zum außerordentlichen Professor in Wien.

1913 Ernennung zum Leiter der dermatologischen Poliklinik und "Extraordinarius" für Dermatologie an der Münchener Universität. 1915 als Nachfolger von Karl Posselt, Leiter der dermatologischen Klinik. 1929 Einweihung des Krankenhausneubaus, dem ersten Krankenhaushochhaus seinerzeit in Deutschland, zwischen Frauenlobstraße, Winkelstraße, Waltherstraße und Thalkirchener Straße mit über fünfhundert Betten.

1932 wurde von Zumbusch zum Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität gewählt. 1935 Zwangsemeritierung aus politischen Gründen (politische Unzuverlässigkeit!). Er starb 1940 geächtet und vereinsamt in Rimsting am Chiemsee (Oberbayern). In der heutigen Dermatologie bleibt der Name Zumbusch mit der Psoriasis pustulosa generalisata verbunden.

Literatur

  1. Ring J, Locher W (2008) In: Löser Ch, Plewig F (eds.) Pantheon der Dermatologie, S. 1128-1137. Springer Medizin Verlag, Heidelberg
  2. v. Zumbusch (1906) Über Lichen albus, eine bisher unbeschriebene Erkrankung. In: Leopold Arzt (Hrsg.): Archiv für Dermatologie und Syphilis 82: 339–350.
  3. v. Zumbusch (1908) Therapie der Hautkrankheiten. Für Ärzte und Studierende. Deuticke, Leipzig 1908.
  4. v. Zumbusch LR (1910) Psoriasis und pustulöses Exanthem. Arch Dermatol Syphilol (Berlin) 99: 335-346
  5. v. Zumbusch (1922) Atlas der Syphilis. Verlag Vogel, Leipzig 1922.
  6. v. Zumbusch (1926) zusammen mit Gustav Riehl Atlas der Hautkrankheiten. 2. Auflage. Verlag Vogel, Leipzig
  7. v. Zumbusch (1935) Die Haut- und Geschlechtskrankheiten. Dargestellt für praktische Ärzte und Studierende. 2. Auflage. Lehmann, München
  8. v. Zumbusch (1916) Todesfälle nach Salvarsaninjektionen. In: Münchener medizinische Wochenschrift 63: 750–753.
  9. v. Zumbusch (1927) Die Diagnose der angeborenen Syphilis. In: Josef Jadassohn et al. (Hrsg.): Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten Bd. 19
  10. v. Zumbusch  (1927) Prognose der kongenitalen Syphilis. In: Josef Jadassohn et al. (Hrsg.): Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten. Bd. 19
  11. Mitherausgeber der Münchner Medizinischen Wochenschrift, erschienen im Julius-Friedrich-Lehmann-Verlag.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024