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Ulkus der Haut (Übersicht)L98.4
Synonym(e)
Definition
Tiefreichender Gewebsdefekt der Haut unterschiedlicher Genese, der so tief reicht, dass kein Oberflächen- oder Tiefenepithel zur Reepithelisierung des Defektes mehr vorhanden ist. Ein Ulkus kann bis in die Subkutis hineinreichen. Seine Abheilung erfolgt stets unter Ausbildung einer Narbe.
Ein Ulkus sollte durch Größenangabe, durch Beschreibung von Dauer, Tiefe, Lokalisation (z.B. Ulcus cruris), Oberfläche (z.B. eitrig belegt), Randbeschaffenheit und ggf. Ätiologie (z.B. Ulcus cruris venosum) definiert werden.
Ätiopathogenese
Unterschieden wird nach Bestandsdauer des Gewebedefektes (akut/chronisch), nach der Lokalisation (z.B. Ulcus cruris) sowie nach den zugrundeliegenden Ursachen (arteriell, venös, vaskulitisch, neoplastisch, infektiös, neuropathisch).
Literatur
- Altmeyer P (2007) Dermatogische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Medizin Verlag, Heidelberg
- Nast A, Griffiths CE, Hay R, Sterry W, Bolognia JL. The 2016 International League of Dermatological Societies' revised glossary for the description of cutaneous lesions. Br J Dermatol. 174:1351-1358.
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Ochsendorf F et al. (2017) Untersuchungsgang und Effloreszenzenlehre. Hautarzt 68: 229-242