Tumor des follikulären InfundibulumsQ85.1
Synonym(e)
Infundibuloma; Isthmicoma
Erstbeschreiber
Mehregan, 1961
Definition
Seltener, gutartiger Adnextumor mit Haarfollikeldifferenzierung.
Lokalisation
V.a. an Kopf-, Hals- und Brustbereich lokalisiert.
Klinisches Bild
Klinisch uncharakteristisch. Meist solitäre, selten in Mehrzahl auftretende, hautfarbene, kleine Plaques oder Papeln, aber auch als hautfarbener bis leicht geröteter Fleck in Erscheinung tretend.
Histologie
In der papillären und oberen retikulären Dermis lokalisierter Tumor mit netzartig verzweigten Epithelsträngen, die von basaloiden aber auch hellzelligen Elementen gebildet werden. Tumor wird von einem regelrechten Oberflächenepithel bedeckt. Vereinzelt Ausbildung knospenförmiger Haarfollikel. Breites, homogenisiertes, eosinophiles Stroma. Schüttere Rundzellinfiltrate.
Diagnose
Meist wird die Diagnose als histologischer Zufallsbefund gestellt.
Therapie
Ggf. Exzision ohne größeren Sicherheitsabstand.
Literatur
- Cribier B, Grosshans E (1995) Tunor of the follicular infundibulum: A clinicopathologic study. J Am Acad Dermatol 33: 979-984
- Inaloz HS et al. (2002) Coexistence of tumor of the follicular infundibulum with an unusual trichilemmal tumor. Am J Dermatopathol 24: 406-408
- Mahalingam M (2001) Tumor of the follicular infundibulum with sebaceous differentiation. J Cutan Pathol 28: 314-317
- Mehregan AH, Butler JD (1961) A tumor of the follicular infundibulum. Arch Dermatol 83: 78-81
- Mehregan AH (1971) Tumor of the follicular infundibulum. Dermatologica 142: 177-183