Trichorrhexis nodosaL67.0

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Haarknötchenkrankheit; Hodara Krankheit; Hodarsche Krankheit; Paxton Krankheit; Trichonodose

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Erstbeschreiber

Wilks 1859; Beigel 1855; 

Definition

Erworbene oder (seltener) angeborene knotige Haarschaftveränderung mit  glanzlosem, rauem, aufgesplittertem, leicht abbrechendem Haar.

Ätiopathogenese

Ursächlich kommt es durch Defekte der Kutikula zur Verlust kortikaler Zellen und interzellulärer Zementsubstanz und schließlich zu imkompletten Schaftfrakturen. Das Phänomen kann: 

angeboren sein: 

oder weitaus häufiger erworben werden:

  • Physikalische oder chemische Noxen. Die knötchenförmigen Haarschaftanomalien können proximal (durch straffe Haarfrisuren) oder distal (nach wiederholten chemischen oder mechanischen Haarprozeduren - z.B. Bleichen der Haare, Glätten der Haare) auftreten. Bei Afro-Amerikaner die sich die natürliche Haarkrause glätten ist das Phänomen häufig  vertreten (Haskin A et al. 2017). 

Eine Trichorrhexis nodosa ist häufig mit Trichoptilosis kombiniert.

Klinisches Bild

Periodische Verdickung des Haarschaftes durch borstenpinselartige Aufsplitterung des Haares.

Therapie

Ausschalten möglicher exogener Ursachen, Einfetten der Haare mit z.B. Ol. olivarum, s.a. Trichoklasie.

Literatur

  1. Haskin A et al. (2017) Breaking the cycle of hair breakage: pearls for the management of acquired trichorrhexis nodosa. J Dermatolog Treat 28:322-326.
  2. Hwang ST et al. (2013) Trichorrhexis nodosa after hair transplantation: dermoscopic, pathologic and electron microscopy analyses. Dermatol Surg 39: 1721-1724
  3. Kharkar V et al. (2011) Trichorrhexis nodosa with nail dystrophy: diagnosis by dermoscopy. Int J Trichology 3:105-106
  4. Lünnemann L et al. (2013) Hair-shaft abnormality in a 7-year-old girl. Trichorrhexis nodosa dueto biotinidase deficiency. JAMA Dermatol 149:357-363
  5. Ogunbiyi A et al.(2014) Recurrent hair loss resulting from generalized proximal trichorrhexis nodosa in a nigerian female. Int J Trichology 6:83-84
  6. Sisto T et al. (2015) Inability to grow long hair: a presentation of trichorrhexis nodosa. Cutis 95:E15-16

 

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024