Schubert, Martin Bernhard Friedrich

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Biographische Angaben

(¤ 1896, † 1964) Dermatologische Ausbildung bei A. Ruete in Marburg. 1927 Habilitation. 1934, 38-jährig Ruf an die Universitätshautklinik Frankfurt/Main, als Nachfolger von O. Gans der aus rassenpolitischen Gründen von seinem Amt enthoben wurde. Schubert war seit 1932 NSDAP-Mitglied. Er wurde Anfang März 1933 Mitglied der SA, wo er den Rang eines Sanitätsobersturmführers erreichte. Schubert gehörte auch dem NS-Lehrerbund an. Er war Vorstandsmitglied bei der Ärztekammer der Provinz Hessen-Nassau. Für die Partei fungierte er als Vertrauensmann an der medizinischen Fakultät der Universität. Diese Funktion wurde ihm auch in Frankfurt übertragen. Zudem war er Richter am Erbgesundheitsgericht in Marburg.Während des Krieges leitete er als Oberstabsarzt d. R. ein Reservelazarett in Frankfurt/Main. 

Schuberts wissenschaftliches Werk ist unbedeutend. Er wurde 1945 aus dem akademischen Dienst entlassen und führte anschließend eine Facharztpraxis in Frankfurt/Main. Schwerpunkt mäßig forschte Schubert zur Licht- und Röntgenbehandlung, zur Gonorrhoe, zur Hauttuberkulose und zu Hautinfektionen sowie während des Zweiten Weltkrieges zu Verbrennungen durch Phosphor. 

Literatur

  1. Klee E (2003): Das Personenlexikon zum Dritten Reich: wer war was vor und nach 1945? S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-10-039309-0, S. 562.
  2. Scholz A : Geschichte der Dermatologie in Deutschland., Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1999, ISBN 978-3-642-63623-3, S. 109f.

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