Retapamulin
Synonym(e)
Retapamulinum
Definition
Antibiotikum aus der Gruppe der Pleuromutiline.
Pharmakodynamik (Wirkung)
Inhibition der Proteinsynthese durch Bindung an die 50s-Untereinheit der 70s-Ribosomen von Bakterien.
Wirkungsspektrum
Retapamulin wirkt bakteriostatisch gegen Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes durch Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese via ribosomale Bindung. Die Bindungsstelle unterscheidet sich von anderen Antibiotika. Eine Wirksamkeit gegenüber gramnegativen Bakterien (z.B. Escherichia coli und Haemophilus influenzae) besteht nicht.
Indikation
Zugelassen zur topischen Behandlung der Impetigo und weiterer Hautinfektionen ab dem 9. Lebensmonat.
Dosierung und Art der Anwendung
Creme 1%: 2mal/Tag auftragen, 5 Tage anwenden.
Normkonzentration
1% Creme
Präparate
Altargo®
Literatur
- Rittenhouse S et al. (2006) Selection of retapamulin, a novel pleuromutilin for topical use. Antimicrob Agents Chemother 50: 3882-3885