Prießnitz Vincenz

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

This article in english

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Biographische Angaben

 

 

 

 

Rohde J (2007)  Starvation and diet according to the Vinzenz Priessnitz family water book of 1847. Forsch Komplementmed 14:33-38.

Rohde J (2002) New findings about Priessnitz from the unknown Vinzenz Priessnitz Familien-Wasserbuch from 1847. Forsch Komplementarmed Klass Naturheilkd 9: 85-98.

Skopec M (1991) Vincent Priessnitz and the Vienna Medical School]. Wien Klin Wochenschr 103: 506-508.

 

Biographische Angaben

Vincenz Prießnitz (1799 – 1851) war ursprünglich Landwirt und später autodidaktischer Naturheilkundler. Er gilt als Erneuerer der Kaltwasserkur in Österreich und Deutschland. Prießnitz gründete eine Institution, in dem Wasseranwendungen im Mittelpunkt der Therapiemaßnahmen standen. Prießnitz entwickelte keine neue medizinischen Theorien, machte aber mit  Wasserkuren und Luftbädern die Hydrotherapie populär. Innere Krankheiten führte er auf „schlechte Säfte“ zurück, die aus dem Körper herausgebracht werden müssten (Stand der damaligen medizinischen  Ansichten). 

Prießnitz wandte kaltes Wasser und kalte Kompressen bei den verschiedensten Krankheiten an. Beim "klassischen" Prießnitz-Wickel, wird ein dünnes Tuch zu 1/3 in kaltes Wasser getaucht und so zusammengelegt, dass die nasskalte Seite auf zwei trockenen Schichten zu liegen kommt. Die feuchte Seite wird nun auf die läsionalen Stellen (z.B. bei Halssschmerzen um den Hals) aufgelegt und mit einem trockenen Tuch befestigt.
Prießnitz legte aber auch auf Bewegungübungen und Diäten (Wasser, Milch und kalte ungewürzte Speisen) Wert. Außerdem setzte er auf Abhärtung, vorzugsweise durch eiskaltes Duschen, wobei sich das Wasser aus einer Höhe von mehreren Metern auf die Patienten ergoss. Weitere Behandlungselemente waren Trinkkuren, Klistiere, Bäder und Schwitzkuren.
Seit 1960 verleiht die Deutsche Heilpraktikerschaft eine Prießnitz-Medaille.

Literatur:

Rohde J (2007)  Starvation and diet according to the Vinzenz Priessnitz family water book of 1847. Forsch Komplementmed 14:33-38.

Rohde J (2002) New findings about Priessnitz from the unknown Vinzenz Priessnitz Familien-Wasserbuch from 1847. Forsch Komplementarmed Klass Naturheilkd 9: 85-98.

Skopec M (1991) Vincent Priessnitz and the Vienna Medical School]. Wien Klin Wochenschr 103: 506-508.

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024