Umschriebener, > 1,0cm , polyätiologischer (exogen oder endogen ausgelöst) solitärer, scharf oder unscharf begrenzter, blass- bis sattroter oder bläulich-livider, auch andersartig gefärbter Fleck.
Ein Patch unterscheidet sich wie ein Erythem oder andere Flecken nach Farbe, Größe, Anordnung und stellt sich als Kontrast zur nicht geröteten, hellen Umgebung dar und ist auch nur durch diese Kontrastierung wahrnehmbar. In einer dunklen Haut ist, je nach Pigmentierungstyp, ein Patch nur schwach oder gar nicht erkennbar. Dies erschwert die morphologische Diagnostik.
Weiterhin sind bei der Beurteilung eines solitären Patch oder bei multiplen Patches verschiedene klinische Aspekte zu berücksichtigen und diagnostisch zu bewerten. Dies sind insbes.:
Größe: im internationalen Schrifttum wird ein Fleck größenmäßig mit <1,0cm definiert. Ein Fleck > 1,0cm wird als Patch (Patches) bezeichnet.
Anzahl und Verteilung (solitär, multipel gruppiert, disseminiert, exanthematisch, universell)
Anordnung und Form (gyriert, herpetiform, serpiginös, in Blaschko-Linien, segmental, anulär, schießscheiben- bzw. kokardenartig, polymorph, netzartig, durch exogenen Auslöser definiert, zufällig)
Strukturelle und funktionelle Zuordnung (follikulär, Schweißdrüsen, Talgdrüsen, Kontaktstellen, textilbedeckt, heliotrop, zufällig)
Topographische Zuordnung (versch. Körperregionen, Felderhaut, Leistenhaut, Gesicht, Nase, Ohrmuschel, Capillitium, intertriginös)
Begrenzung (scharfrandig, unscharf, bogig, zackig, zufällig)
Konsistenz (als Fleck - unverändert zur umgebenden Haut; ein "palpabler Fleck " würde den Übergang zur Papel mit beginnender, entzündlicher Infiltration kennzeichnen)