Nichtepidermolytische fokale Palmoplantarkeratose1 (NEPPK1) Q83.4

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

This article in english

Synonym(e)

Fneppk; Focal Nonepidermolytic Palmoplantar Keratoderma; Focal Nonepidermolytic Palmoplantar Keratoderma Fneppk1; Hyperkeratosis of the Palms and Soles and Esophageal Papillomas; Isolated Focal Non-Epidermolytic Palmoplantar Keratoderma; Keratoderma, Focal Nonepidermolytic Palmoplantar; Keratoderma, Palmoplantar, Non-Epidermolytic, Focal 1; Keratoderma, Palmoplantar, Nonepidermolytic, Focal, Type 1; OMIM 56 613000; OMIM: 613000; Palmoplantar Keratoderma, Nonepidermolytic, Focal; Palmoplantar Keratoderma, Nonepidermolytic, Focal Palmoplantar Keratoderma, Nonepidermolytic, Focal 1; Ppkfne

Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte melden Sie sich an, um auf alle Artikel, Bilder und Funktionen zuzugreifen.

Unsere Inhalte sind ausschließlich Angehörigen medizinischer Fachkreise zugänglich. Falls Sie bereits registriert sind, melden Sie sich bitte an. Andernfalls können Sie sich jetzt kostenlos registrieren.


Kostenlose Fachkreis-Registrierung erforderlich

Bitte vervollständigen Sie Ihre Pflichtangaben:

E-Mail Adresse bestätigen
oder
Fachkreisangehörigkeit nachweisen.

Jetzt abschließen

Definition

NEPPK1 ist eine seltene, autosomal dominant vererbte Palmoplantarkeratose, die durch fokale, Druckpunkt lokalisierte, schwielenartige, Hyperkeratosen an Handflächen und Fußsohlen gekennzeichnet ist. Weiterhin wurden fokale Formen von PPK beschrieben, die mit Ösophaguskarzinomen (148500) und mit Zahnfleischhyperplasie (148730) assoziiert sind.

Vorkommen/Epidemiologie

Sehr selten, nur wenige Familien sind beschrieben. 

Klinisches Bild

In zwei Familien mit identischen klinischen Phänotypen von fokaler NEPPK mit follikulärer und orogenitalen Hyperkeratosen, von denen eine die große Mehrgenerationenfamilie mit Bindung an Chromosom 17q12-q21 war, die zuvor von Stevens et al. (1994) untersucht worden war, sequenzierten Shamsher et al. (1995) das KRT16-Gen und identifizierten Heterozygotie für zwei verschiedene Missense-Mutationen bei den betroffenen Personen. Die Mutationen wurden weder bei nicht betroffenen Familienmitgliedern noch bei 30 nicht verwandten Kontrollpersonen gefunden. Shamsher et al. (1995) stellten fest, dass die klinische Manifestationen der fokalen NEPPK denen der Pachyonychia congenita Typ1 sehr ähnlich sind, wobei der einzige signifikante Unterschied im Ausmaß der Nagelbeteiligung besteht. Bei dieser ist ebenfalls eine Mutation im KRT16-Gen nachweisbar.  McLean (1997) stellte fest, dass die beiden von Shamsher et al. (1995) untersuchten Familien leichte Nagelveränderungen aufwiesen, die denen ähneln, die in einer viel schwereren Form bei Pachyonychia congenita auftreten. In einer Familie der dritten Generation mit leichter FNEPPK identifizierten Smith et al. (2000) eine komplexe Deletion im KRT16-Gen. Die Autoren stellten fest, dass die Deletion, durch die ein Keratin-16-Helix-Termination-Motiv (HTM) entfernt wird, unerwartet zu einem relativ milden Phänotyp führte.

Histologie

Die histopathologische Untersuchung zeigt eine ausgeprägte Hyperkeratose, ein verdicktes Stratum spinosum mit reduziertem Stratum granulosum, Adhäsionsverluste der Zellen in den suprabasalen Schichten, eine Dehnung der Rete-Kämme und eine spärliche Lymphozyteninfiltration in der Dermis.

Literatur

  1. Kelsell D P et al. (1995) Genetic linkage studies in non-epidermolytic palmoplantar keratoderma: evidence for heterogeneity. Hum Molec Genet 4: 1021-1025
  2. Shamsher MK et al. (1995) Novel mutations in keratin 16 gene underly focal nonepidermolytic palmoplantar keratoderma (NEPPK) in two families. Hum. Molec. Genet 4: 1875-1881.
  3. Smith FJD et al. (2000) Novel keratin 16 mutations and protein expression studies in pachyonychia congenita type 1 and focal palmoplantar keratoderma. Exp Derm 9: 170-177
  4. Stevens HP et al. (1994) Keratin staining and linkage of non-epidermolytic focal palmoplantar keratodermas (PPK) to 17q. Brit J Derm 131: 425

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024