Bilder (1)
Miliaria cristallinaL74.10
Synonym(e)
Miliaria alba; Sudamina
Erstbeschreiber
Robinson, 1884
Definition
Flüchtige Miliaria durch Verschluss der Schweißdrüsenausführungsgänge innerhalb der Hornschicht (Str. corneum).
Ätiopathogenese
Zum Beispiel:
- Starkes Schwitzen.
- Parakeratotische Verhornung im Rahmen einer Dermatitis, z.B. Dermatitis solaris.
- Anwendung eiweißfällender Externa, z.B. Formalin, Trichloressigsäure.
Lokalisation
Vor allem am Rumpf lokalisiert.
Klinisches Bild
Disseminiert stehende, kleinste bis stecknadelkopfgroße, wasserhelle, pralle, leicht platzende, völlig symptomlose Bläschen mit dünner Decke. Dauer: Wenige Stunden. Nachfolgende Desquamation möglich.
Therapie
Entsprechend der Miliaria.
Literatur
- Haas N et al. (2002) Congenital miliaria crystallina. J Am Acad Dermatol 47: S270-272
- Robinson AR (1884) Manual of dermatology. Bermingham & Co., New York
- Wenk C et al. (2003) Epidemiology of pediatric dermatology and allergology in the region of aargau, Switzerland. Pediatr Dermatol 20: 482-487