MelanoakanthomD23.L
Erstbeschreiber
Bloch, 1927; Mishima u. Pinkus, 1960
Definition
Mischtumor, in dem Melanozyten und Keratinozyten gleichmäßig proliferieren; Variante der pigmentierten akanthotischen Verruca seborrhoica.
Manifestation
Bei Erwachsenen, meist nach dem 40. LJ auftretend.
Klinisches Bild
Tief pigmentierter, langsam wachsender, warzenartiger Tumor, der von einer Verruca seborrhoica nicht zu unterscheiden ist.
Histologie
Proliferation basaloider Epithelzellen, über alle Lagen des Tumors verteilte Melanozyten sowie zahlreiche Melanophagen in der Dermis.
Differentialdiagnose
Therapie
Das Melanoakanthom ist meist eine histologische Zufallsdiagnose. Da es entweder unter der Verdachtsdiagnose „malignes Melanom“ oder „pigmentierte Verruca seborrhoica“ in toto entfernt wurde, sind weitere chirurgische Maßnahmen dieses gutartigen Tumors nicht notwendig. Ggf. kann der Resttumor in LA kürettiert werden.
Verlauf/Prognose
Gutartig.
Literatur
- Bloch B (1927) Über benigne, nicht naevoide Melanoepitheliome der Haut nebst Bemerkungen über das Wesen und die Genese der Dendritenzellen. Arch Dermatol Syph (Berlin) 153: 20-40
- Mishima Y, Pinkus H (1960) Benign mixed tumor of melanocytes and malpighian cells. Arch Dermatol 81: 539-550
- Fornatora ML et al. (2003) Oral melanoacanthoma: a report of 10 cases, review of the literature, and immunohistochemical analysis for HMB-45 reactivity. Am J Dermatopathol 25: 12-15
- Vion B et al. (1989) Melanoacanthoma of the penis shaft. Report of a case. Dermatologica 179: 87-89