Lipoaugmentation
Synonym(e)
Fettimplantation autologe
Definition
Die Atrophie des subkutanen Fettgewebes erscheint in seltenen Fällen im Rahmen des Alterungsprozesses. Betroffene Regionen sind z.B. die Schläfe, die Oberlippe, die Wange, die Nasolabialfalte und die Glabella. Die Extraktion und Reinjektion von autologem Fettgewebe ist entstanden als Zusatz der Liposuction. Das subkutane Fettgewebe wird mittels einer z.B. 16 Gauge Nadel reinjiziert; diese Prozedur wird meistens unter Lokalanästhesie vollzogen. Im Gegensatz zu vielen anderen Weichteilaugmentationen wird das autologe Fett in das subkutane Gewebe injiziert.
Durchführung
- Das als Nebenprodukt der Liposuction gewonnene autologe Fettransplantat wird mit Hilfe einer 16 Gauge Nadel in den Defekt hineingespritzt; sogar eine Überkorrektur wird erwartet, wonach dann eine Modellierung des Implantates folgt.
- Bis zu 60% des autologen Fettgewebes bleibt bis zu einem Jahr an der Injektionsstelle. Mehrere Wiederholungsinjektionen nach drei und sechs Monaten Intervall bessern die maximale Korrektur meistens. Das beste Ergebnis erreicht man nach der zweiten bis dritten Injektion.
Merke! Um die optimale Injektionsmenge zu eruieren, kann man vorher eine den Patienten zufrieden stellende Menge Kochsalz injizieren. Somit erfährt man vor der eigentlichen Fettinjektion die benötigte Menge.
Unerwünschte Wirkungen
Anschwellung ein bis zwei Wochen postoperativ. Infektionen sowie sichtbare Unregelmäßigkeiten können auftreten.
Kontraindikation
Gerinnungsstörungen.
Komplikation(en)
Gefahr der Gewebehypertrophie bei HIV-assoziierter Lipodystrophie.