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Leukokeratosis nicotinica palatiK13.2
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Gruetz 1928
Definition
Nicht präkanzeröse, exogen-irritative Schwielenbildung des Gaumens bei Rauchern.
Ätiopathogenese
Chronische Reizwirkung von Destillationsprodukten im Tabakrauch.
Lokalisation
Meist am harten, aber auch am Übergang zum weichen Gaumen.
Klinisches Bild
Isoliert oder gedrängt stehende, gepflastert erscheinende, grau-weißliche, derbe, Knötchen von 0,1-0,3 cm Durchmesser mit gedelltem oder punktförmig gerötetem Zentrum. Diese können zu größeren Plaques (bis 2,0-3,0 cm) konfluieren. Die typischen, regelmäßigen punktförmigen Musterungen der Papeln oder Plaques entsprechen den Speicheldrüsenausführungängen. Bei Pfeifen- und Zigarrenrauchern kann auch eine grau-braune oder braune Verfärbung der keratotischen Plaques eintreten (sog. Rauchermelanose).
Histologie
Plumpe regelmäßige Akanthose mit orthokeratotischer Verhornung. Keine Zellatypien des Oberflächenepithels. Kein Polaritätsverlust. Deutliche Fibrose der Lamina propria.
Therapie
Verlauf/Prognose
Literatur
- Farman AG et al.(1977) Leukokeratosis nicotina glossi-smokers' tongue. Int J Oral Surg 6:340-347.
- Rodríguez I et al. (1983) Prevalence of oral leukoplakia in Havana City, Cuba. Community Dent Oral Epidemiol 11:379-383.
- Saietz L (q1975) Prevalence of leukokeratosis nicotina palati among 3,819 danes. Community Dent Oral Epidemiol 3:80-85.