Lentigo naevoideL81.4

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Hypermelanotischer Naevus; Lentigo nävoide; Naevoide Lentigo; Nävoide Lentigo; new melanocytic nevus of midlife (Clark)

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Definition

Flacher, meist <0,5 cm großer, bräunlicher oder auch braun-schwarzer Fleck der pathogentisch als Übergangssitution von Lentigo simplex zu einem melanozytären Naevus vom Junktionstyp aufgefasst wird.

Klinisches Bild

Klinisch werden diese kleinen spritzerartigen Pigmentnaevi häufig mit einem initialem malignen Melanom verwechselt (oder sind klinisch nicht abgrenzbar). Auflichtmikroskopisch fehlen häufig durch eine breite Pigmentausschleußung (histologisch: pigmentierte Parakeratose) in das Stratum corneum, die charakteristischen Netzstrukturen des gutartigen melanozytären Naevus. Hilfreich sind dann Tesafilmabriße des Stratum corneums, die das Netzwerk dann sichtbar machen.  

Histologie

Histologischer Steckbrief (var. n. Cerroni et al.):

  • Kleine symmetrische scharf begrenzte Läsion
  • Ausgeprägte Pigmentierung der Epidermis mit verlängerten Reteleisten
  • Melanin im Stratum corneum ( pigmentierte Parakeratose)
  • Melanozyten in Einzelformationen und kleinen Nestern an der dermo-epidermalen Junktionszone
  • Melanophagen im Statum papillare

Hinweis(e)

Über die Notwendigkeit, den (histologischen) Begriff "naevoide Lentigo" als klinische Entität zu definieren gibt es berechtigte Zweifel. Letztlich handelt es sich um eine stark pigmentierte Variante eines gewöhnlichen erworbenen melanozytären Naevus. Er ist verzichtbar.      

Literatur

  1. Cerroni L et al. (2016) Histopathologie der Haut. 2.Auflage. Springer-Verlag GmbH Heidelberg, Berlin S 614

Autoren

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