Ketotifen
Definition
Antiallergikum, Histamin- und Serotoninantagonist bei gleichzeitiger Hemmung der Mediatorfreisetzung.
Halbwertzeit
0,7 h
Indikation
Chronische Urtikaria, Asthma bronchiale.
Dosierung und Art der Anwendung
Einschleichende Dosierung mit 1mal/Tag 1 mg p.o. in den ersten 3-4 Behandlungstagen, dann 2mal/Tag 1 mg, ggf. Steigerung bis auf 2mal/Tag 2 mg p.o.
Unerwünschte Wirkungen
Dyspnoe, Übelkeit, Mundtrockenheit, Miktionsstörungen, allergische Reaktionen, RR-Abfall, Tachykardie, Müdigkeit, Einschränkung des Reaktionsvermögens, Kopfschmerzen, Schwindel, Gewichtszunahme.
Wechselwirkungen
Alkohol, Antihistaminika, Hypnotika und Sedativa verstärken die sedierende Wirkung. Sulfonylharnstoffe führen zu einer Thrombopenie.
Kontraindikation
Schwangerschaft, Stillzeit, Paragruppen-Allergie (Sirup), Status asthmaticus.
Präparate
Ketof, Ketotifen-ratiopharm, Zaditen, Zaditen ophtha, Zatofug
Patienteninformation(en)
Merke! Die Wirkung von Ketotifen tritt frühestens nach 8-12 Wochen ein. Die Pat. sind auf die Einschränkung des Reaktionsvermögens hinzuweisen!