(¤ 1868, 1959) Dermatologe, tätig in Berlin, Halle, Bonn. Geboren in Witzmitz/Ostpommern, Schulzeit in Berlin, Studium der Medizin in Berlin an der militärmedizinischen Kaiser-Wilhelm-Akademie.
1893 dort Staatsexamen. Promotion bei R. Virchow. Dermatologische Ausbildung u.a. an der Charité/Berlin unter E. Lesser. 1904 Habilitation mit einem Thema über die syphilitischen Gefäßerkrankungen. Zusammen mit F. Schaudinn entdeckte er 1905 den Erreger der Syphilis.
1905 Ernennung zum a.o. Professor.
1909 Ruf an die Universitätshautklinik Halle/Saale. 1910 Ruf an die Universitätshautklinik Bonn. 1919 Ernennung zum ordentlichen Professor. In Zusammenarbeit mit Paul Ehrlich konnte er frühzeitige Untersuchungen zur Wirkung des Salvarsans bei der Syphilis durchführen.
1934 wurde er aufgrund der Denunziation eigener Assistenten (unter ihnen Rudolf Strempel, später dermatologischer Ordinarius an der Universität des Saarlandes) vom damaligen nationalsozialistischen Regime aus dem Universitätsdienst entlassen, nachdem er in einer öffentlichen Vorlesung äußerte: "Eine weiße Weste ist mir lieber als ein braunes Hemd".
Sein Nachfolger wurde Otto Grütz.
E. Hoffmann verstarb im hohen Alter von 91 Jahren in Bonn.