Hautkrebs (Übersicht)
Synonym(e)
Definition
Umgangssprachlich gebräuchlicher, nicht eindeutig definierter, allgemeiner Begriff für eine bösartige Geschwuslt der Haut.
Einteilung
Zu den einzelnen Krankheitsgruppen siehe unter:
Sonstige Malignome der Haut
- M. Paget
- Angiosarkom
- Merkelzell-Karzinom
- Fibrosarkom
- Liposarkom
- Metastasen interner Tumoren in der Haut
Hinweis(e)
In der Umgangssprache wird der Begriff "Hautkrebs" oft gleichgesetzt mit dem „malignen Melanom“, dem schwarzen Hautkrebs. Das maligne Melanom nimmt seinen Ausgang von den Pigmentzellen der Haut aus. Das maligne Melanom betrifft jedoch nur den kleinsten Teil der zahlreichen Hautkrebsarten des Menschen.
Der häufigste Hautkrebs ist der helle oder weiße Hautkrebs. Der helle Hautkrebs geht von den sog. Epithelzellen der Haut aus. Der häufigste helle Hautkrebs ist das Basalzellkarzinom, gefolgt von dem Plattenepithelkarzinom und weiteren Untergruppen. 2 größere Studien aus Dänemark weisen auf einen kumulativen dosisabhängigen Zusammenhang zwischen HCT (Hydrochlorothiazid) und nicht-melanozytärem Hautkrebs hin. Für das Basalzellkarzinom erhöht sich das Erkrankungsrisko um das 1,3-fache, für das Plattenepithelkarzinom um das 4-7,7-fache.
Neuerdings findet, in Abgrenzung zum "malignen Melanom" der Begriff "non melanoma skin cancer" eine zunehmende Verwendung. Hauptvertreter dieser Gruppe von malignen Hautgeschwülsten, zu denen gemäß historischer Namensgebung wörtlich alle nicht-melanozytären malignen Hautgeschwülste der Haut sind das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelzellkarzinom.
Daneben gibt es noch eine große Anzahl verschiedener Hautkrebsarten, die sich von den verschiedenen Hautbestandteilen ableiten, z.B. von dem Hautbindegewebe (Sarkome der Haut), von den Hautgefäßen (Angiosarkome), den Hautnerven, den Hautanhangsgebilden wie Schweiß- und Talgdrüsen, von spezialisierten Zellsystemen wie den Merkelzellen (Merkelzell-Karzinom) oder den weißen Blutzellen (Lymphome der Haut).