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Großzehennageldystrophie kongenitaleL60.8
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Definition
Angeborene oder frühkindlich erworbene, laterale Deviation eines oder beider Großzehennägel unbekannter Ursache. Familiäres Vorkommen ist beschrieben (Wagner G 2001). In seltenen Fällen wird die Deviation der Nägel erst während oder nach der Pubertät sichtbar. Inzidenz ist nicht bekannt.
Vorkommen/Epidemiologie
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Klinisches Bild
Graugelb verfärbte, in der Längs- und Querachse vermehrt gekrümmte, verkürzte, lediglich im proximalen Nagelbettdrittel anhaftende, kaum wachsende Nagelplatte der großen Zehe. Charakterstisch sind austernschalenartige Querrillen der Nagelplatte.
Therapie
Verlauf/Prognose
Bei etwa der Hälfte der Patienten tritt eine Besserung der Symptomatik bis zur Pubertät ein.
Bei starker seitlicher Abweichung des Nagelwachstums und entspr. druckbedingter Schmerzsympotmatitk wird frühzeitig eine operative Korrektur empfohlen (Hamm H et al. 2018).
Literatur
- Hamm H et al. (2018) Erkrankungen der Nägel. In: Braun-Falco`s Dermatologie, Venerologie Allergologie G. Plewig et al. (Hrsg) Springer Verlag S 1404
- Samman PD (1978) Great toe nail dytrophy. Clin Exp Dermatol 3: 81–82
- Wagner G et al. (2012) Kongenitale Großzehennageldystrophie. J Dtsch Dermatol 10: 326-330