G-Proteine
Synonym(e)
Kleine G-Proteine
Definition
Kürzel für "Guaninnukleotide-bindende Proteine". G-Proteine besetzen eine Schlüsselposition in der Signalweiterleitung zwischen Rezeptor und Second-Messenger-Systemen.
Man unterscheidet membranständige heterotrimere G-Proteine sowie zytosolische, monomerische, sog. "kleine" G-Proteine.
Allgemeine Information
- Heterotrimere G-Proteine bestehen aus 3 Untereinheiten (α, β und γ). Sie besetzen eine Schlüsselposition in der Signaltransduktion und sind verantwortlich für physiologische (z.B. Sehen, Riechen, Blutdruckregulation etc.) und pathophysiologische Effekte (z.B. arterielle Hypertonie).
- Kleine G-Proteine (Monomere) (20-40 kDa; > 100 verschiedene kleine G-Proteine sind bekannt) werden in 5 Familien unterteilt: Ras, Rho, Rab, Sar1/Arf und Ran. Kleine G-Proteine sind an der Regulation zahlreicher Zellfunktionen beteiligt:
- Regulation der Genexpression (Ras und Rho)
- Regulation des Zytoskeletts (Rho)
- Regulation des Vesikeltransports (Rab und Sar1/Arf)
- Regulation des Transports zwischen Zytoplasma und Zellkern (Ran).
Literatur
- Aktories K et al. (2005) Bacterial cytotoxins: targeting eukaryotic switches. Nat Rev Microbiol 3: 397-410