FOXP3-Gen

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

AIID; DIETER; Forkhead Box P3; Forkhead Box Protein P3; Immune Dysregulation, Polyendocrinopathy, Enteropathy, X-Linked; Immunodeficiency, Polyendocrinopathy, Enteropathy, X-Linked; IPEX; JM2; OXP3delta7; PIDX; Scurfin; SCURFIN; XPID

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Definition

Zu den Forkhead-Box-Gene zugehörige Unterguppe. FOX-Gene charakterisieren einen speziellen, hochkonservierten DNA-Abschnitt (Forkhead-Box), der in vielen Genen nachweisbar ist. FOXP3 stellt einen determinierender, hoch konservierten Transkriptionsfaktor (431 Aminosäuren) für die regulatorische T-Zelllinie (Treg-Zellen) dar. 

Das kodierende Gen „FOXP3-Gen“  ist  X-chromosomal, beim Menschen im Genlokus Xp11.23 lokalisiert. Der Transkriptionsfaktor FOXP3 gehört zu der Gruppe der „forkhead/winged-helix family of transcriptional regulators“  und weist eine 86 % Homologie zu dem FOXP3-Protein in der Maus auf. FOXP3 ist als Transkriptionsfaktor von zentraler Bedeutung in der Entwicklung regulatorischer T-Zellen und wird von CD4+/CD25+ regulatorischen T-Zellen exprimiert, die eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung der Immunhomöostase spielen.

Allgemeine Information

Der Einfluss von FOXP3 bei der Immuntoleranz zeigt sich bei männlichen Individuen, deren X-Chromosom im FOXP3-Gen mutiert ist. Diese Patienten leiden unter schweren multiplen Autoimmunerkrankungen. Sie werden unter der Bezeichnung IPEX (Immune dysregulation polyendocrinopathy enteropathy X-linked syndrome) zusammenfasst und führen häufig bereits im Kleinkindalter zum Tod.

Von versch. Tumorzellen, so z.B. von Melanomzellen wird FOXp3 ebenfalls exprimiert. Weiterhin exprimieren Epstein-Barr-Virus transformierte B-Zellen FOXP3.  FOXP3 ist ein funktionaler Repressor von IL-6 in Tumorzellen und verleiht damit den Tumorzellen suppressive Eigenschaften. Er fungiert weiterhin als Repressor des Onkogens Her-2 (Human epidermal growth factor receptor-2).

Literatur

  1. Abraham RM et al. (2011) The role of cytokine signaling in the pathogenesis of cutaneous T-cell lymphoma. Cancer Biol Ther 12:1019-1022.
  2. Gorelik M et al. (2015) Innate and adaptive dendritic cell responses to immunotherapy. Curr Opin Allergy Clin Immunol 15: 575-580.
  3. Shindo M et al. (2010)  Regulatory T cells and skin tumors. Recent Pat Inflamm Allergy Drug Discov 4:249-254.

 

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