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Erythromelanosis follicularis faciei et colliL85.8
Synonym(e)
Erstbeschreiber
Kitamura, 1960
Manifestation
Die Erkrankung wurde zuerst von Kitamura bei japanischen Männern beschrieben. Inzwischen gibt es Beschreibungen bei allen Ethnien und bei beiden Geschlechtern. Offenbar gibt es eine Bevorzugung der asiatischen speziell der koreanischen Bevölkerung
Klinisches Bild
0,1- O.2 cm große, disseminierte, follikuläre keratotische Papeln. Die Farbe der Effloreszenzen schwankt je nach Hauttyp. Bei Patienten mit Hauttyp I sind die Papeln rot. Bei Patienten mit dunkler Hautfarbe finden sich rotbraune, damit deutlichen dunklere Papeln als in den nicht involvierte Umgebung. Die Literatur beschreibt hyperpigmentierte Papeln.
Die in den Erstbeschreibungen beschriebene dunkle Farbe resultiert aus der originären dunklen Hautfarbe kombiniert mit den follikulären und perifollikulären Erythemen, die zu einer ortstreuen bräunlich-roten Fläche konfluieren.
Dies macht verständlich warum dieses Krankheitsbild bei Hauttyp I und Hauttyp II in der hier beschriebenen Symptomatik nicht auftritt. Das klinische Analogon bei Hauttyp I und Hauttyp II Personen sind Krankheitsbilder die unter der Bezeichnung Keratosis pilaris rubra faciei, Keratosis pilaris rubra atrophicans faciei, Keratosis pilaris faciei oder Taenzersche Krankheit im Schrifttum bekannt sind. Die in kaukasischen Ethnien beschriebenen Fälle (s. Abb.) bestätigen diese Vermutung.
Bei der Erythromelanosis follcilaris faciei werden weiterhin auch follikuläre „hyperpigmentierte“ Papeln an den Streckseiten der Oberarme beschrieben
Histologie
Leichte oder deutliche follikuläre Hyperkeratose mit verstärkter epidermale Pigmentierung. Der Durchmesser der Haarschäfte ist vermindert. Meist deutliches perifollikuläres, lymphozytäres Infiltrat.
Therapie
Keratolytische Externa (meist harnstoffhaltige -5-10%) Cremes, Lotionen. Ein Versuch mit Vitamin A säurehaltigen Externa ist angezeigt. Besserung unter einer Milchsäure/Hydrochinon-haltigen Creme wurden beschrieben.
Literatur
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- Kitamura K (1960) Erythromelanosis follicularis faciei. Hautarzt 11: 391-393
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