Eruptive HypomelanoseL42

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Eruptive hypomelanosis; Hypomelanose eruptive

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Definition

Seltenes, selbstlimitiertes, paravirales mit depigmentierten Flecken einhergehendes Exanthem, das v.a. bei Kindern im Alter von 7-13 Jahren auftritt.

 

Ätiopathogenese

Paravirale Exantheme werden als Antwort des Immunsystems auf eine Virusinfektion aufgefasst. Sie sind makromorphologisch vielgestaltig. Der Virennachweis in der Haut gelingt nicht. Die Hauterscheinungen sind selbstlimitierend und damit als prognostisch gutartig einzustufen. Sie sind nicht Ausdruck eines spezifischen Erregers, sondern werden durch ganz unterschiedliche Viren hervorgeufen. Der Pathomechanismus dieser „réaction cutanée“ ist bis heute noch ungeklärt.

Manifestation

7-14 Jahre;

Lokalisation

Gesicht, Streckseiten er Extremitäten, Handrücken

Klinisches Bild

Nach einem prodromalen Stadium mit katarrhalischen Erscheinungen kommt es zur Ausbildung eines nicht juckenden Exanthems mit runden hypopigmentierten, wenige Millimetern großen Flecken.

Verlauf/Prognose

Gutartig; Spontanheilung nach 2-3 Wochen

Literatur

  1. Chuh A et al. (2016) Pityriasis Rosea, Gianotti- Crosti Syndrome, Asymmetric Periflexural Exanthem, Papular-Purpuric Gloves and Socks Syndrome, Eruptive Pseudoangiomatosis, and Eruptive Hypomelanosis: Do Their Epidemiological Data Substantiate Infectious Etiologies? Infect Dis Rep 8:6418.
  2. Chuh A et al. (2017) Annular Eruptive Pseudoangiomatosis and Adenovirus Infection: A Novel Clinical Variant of Paraviral Exanthems and a Novel Virus Association. Acta Derm Venereol 97:354-357.
  3. Chuh A et al. (2016) A mini-epidemic of eruptive hypomelanosis in three children of the same family; the first piece of epidemiological evidence for an infectious cause of a novel paraviral exanthem. Clin Exp Dermatol 41:680-681.
  4. Fölster-Holst R et al. (2016) Paraviral exanthems. Expert Rev Anti Infect Ther 14:601–611.

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