Mit Schwefelsäure veresterte Mukopolysaccharide, die in vivo als Proteoglykane vorkommen. Chondroitinsulfate hydrolysieren zu Schwefelsäure, Glucuronsäure, Essigsäure und Glucosamin. Sie haben ein hohes Wasserbindungsvermögen.
2 Formen werden unterschieden:
- Chondroitinsulfat A: Besteht aus der glykosidisch verknüpften Glukuronsäure und N-Acetylgalactosamin
- Chondroitinsulfat B (Dermatansulfat): Besteht aus der glykosidisch verknüpften L-Iduronsäure und N-Acetylgalactosamin
Chondroitinsulfate kommen v.a. in Knorpel (Hauptbestandteil, daher namensgebend) Nabelschnur, Haut, Sehnen, Bindegewebe vor. Sie bewirken auf Grund ihrer biochemischen Struktur, die ihr hohes Wasserbindungsvermögen (s.a. Hyaluronsäure) bedingen, die besonderen physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Gewebes (z.B. Eigenschaften des Knorpels, der Haut).
Chondroitinsulfate werden auch in Externa verwendet. Selten sind kontaktallergische Reaktionen.