Bioresonanz-Therapie

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

  • Sog. alternativ-medizinisches Behandlungsverfahren, bei dem die elektromagnetischen Schwingungen des Körpers detektiert und je nach Qualität abgeschwächt (pathologische Schwingungen) oder verstärkt werden sollen. Die Bioresonanzverfahren wurden in den 20igern Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA entwickelt. Die moderne Bioresonanz wurde 1977 von dem Arzt Franz Morell entwickelt.
  • Unterschieden werden 3 Therapierichtungen: Konstitution, Entlastung und Ausleitung. Eine kontrollierte Doppelblindstudie konnte bei Patienten mit atopischem Ekzem keine Unterschiede zwischen Placebo und Verum nachweisen! Die Verfasser stehen dieser Methode bei fehlendem wissenschaftlichem Nachweis der Wirksamkeit durch Studien ablehnend gegenüber.

Indikation

Die Indikation wird bei Allergien, Schmerzen, Immunschwäche, Infektneigung, chronisch-degenerativen Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, toxischen Belastungen, Entgiftung u.v.a. gesehen.

Durchführung

Die Schwingungen des Körpers werden mit Elektroden auf der Körperoberfläche gemessen und in das Bioresonanzgerät geleitet. Im Gerät werden die Schwingungen harmonisiert und dann über Ausgangselektroden in den Körper zurückgeleitet. Hierbei soll das körpereigene elektromagnetische Feld auf die passenden Therapiesignale mit Resonanz und damit Verstärkung reagieren. Pathologische Signale reagieren mit Interferenz und werden dadurch abgeschwächt oder gelöscht. Somit soll es zur Wiederherstellung des physiologisch-dynamischen Gleichgewichtes kommen!

Hinweis(e)

Merke! Die Bioresonanzverfahren haben bisher den Nachweis ihrer Wirksamkeit nicht erbracht. Von mehreren europäischen Fachgesellschaften werden die Verfahren als "unwissenschaftlich" eingestuft.

Literatur

  1. Dorsch W (1996) Alternative Heilmehtoden in der Allergologie? Allergo J 5: 388–393
  2. Kofler H (1998) Bioresonanz in der Allergiediagnostik. In: Garbe C, Rassner G Dermatologie, Leitlinien und Qualitätssicherung für Diagnostik und Therapie. Springer Verlag, S. 140–141
  3. Schafer T et al. (2002) Alternative medicine in allergies - prevalence, patterns of use, and costs. Allergy 57: 694-700

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