Merke! Die antipruriginöse und antihistaminische Wirkung lokal applizierter Antihistaminika ist bis heute nicht nachgewiesen und hinsichtlich der Sensibilisierungsgefahr nicht ohne Kontroverse. Die systemische Gabe ist in jedem Fall der topischen Applikation vorzuziehen!
Antihistaminika, topische
Definition
Zur externen Therapie von Pruritus eingesetzte H 1 -Antagonisten.
Zur topischen Applikation eingesetzt werden u.a.: Bamipin, Chlorphenoxamin, Clemastin, Dimetinden, Dioxopromethazin, Diphenhydramin, Levocabastin, Tripelennamin.
Indikation
Nicht unumstritten: Pruritus durch leichte Hautaffektionen wie Sonnenbrand, Insektenstiche oder Quallenerythem.
Eingeschränkte Indikation
Kinder < 2 Jahre, nässende oder bullöse Hautveränderungen, Anwendung an Auge oder Schleimhäuten.
Unerwünschte Wirkungen
Sensibilisierungsgefahr, Erregungszustände bei Kleinkindern, allergische Hautreaktionen.