Stomatitis kontaktallergische

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Allergische Kontaktstomatitis; Kontaktallergische Stomatitis; Kontaktstomatitis

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Definition

Kontaktallergische Spättypreaktion (Typ IV-Allergie) der Mundschleimhaut. Allergische Kontaktstomatitiden treten sehr viel seltener als an der Haut auf. Eine mögliche Ursache ist z.B. die sehr viel seltenere bzw. weniger intensive Exposition gegenüber potenziellen Kontaktallergenen.  

Ätiopathogenese

Häufige relevante Kontaktallergene sind Zahnersatzmittel, zahnärztliche Werkstoffe wie dentale Adhäsionsmaterialien (z.B. Acrylate, Eugenol), Dentalmetalle (Kobalt, Kupfer, Chrom, Gold, Quecksilber, Nickel, Silber), Komposit und Porzellan. Weiterhin können, Duftstoffe, Perubalsam, Zimt, Pfefferminze, Menthol sowie das Konservierungsmittel Dodecylgallat als Allergene in Frage kommen. 

Klinisches Bild

Klinisch treten an den Kontaktstellen Rötung, Schwellung, Gelegentlich auch Blasenbildung, Erosionen oder Ulzerationen auf.

Seltener werden lichenoide kontaktallergische Reaktionen (lichenoide Kontaktstomatitis) beobachtet. Diese können unter dem klinischen Bild eines Lichen planus mucosae mit weißlich netzigen Plaques oder erosiver Stomatitis auftreten. Hierbei spielen Prothesenmaterialien eine ätiopathogenetisch bedeutsame Rolle. Daneben kommen Anästhetika, versch. Mundwässer und inhalatives Budenosid als Kontaktallergene in Frage.  

Diagnose

Nach exakter Anamnese  sollte zur  Diagnosesicherung mit dem Nachweis einer relevanten Sensibilisierung eine Epikutantestung erfolgen. Ein epimuköser Test ist nicht notwendig da eine klinisch relevante Kontaktallergie der Mundschleimhaut auch an der Haut nachweisbar ist.

Literatur

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